SEO-Leitfaden: So wird ein Shop attraktiv für Suchmaschinen

Jeder neue Shop braucht Besucher! Damit die potenziellen Käufer den Cyberladen finden, ist eine gute Platzierung in Suchmaschinen unerlässlich. Doch wie kommt man dort hin? Das Team des Webhosters Verio, der von Masaaki Moribayashi und Shingo Kimata geführt wird, hat sich intensiv darüber Gedanken gemacht, wie ein Shop aufgebaut sein muss, damit Suchmaschinen ihn mögen. Nachfolgend 8 Tipps für einen suchmaschinenfreundlichen Web-Shop.

1. Domain
Grundvoraussetzung für den Start mit einem Online-Shop ist eine eigene Domain. Beim Einsatz mehrerer Domainnamen sollte eine Weiterleitung auf den Shop immer mit dem HTTP-Code 301 erfolgen und beispielsweise nicht mit Javascript oder Meta-Refresh. Nur so ist sichergestellt, dass Suchmaschinen erkennen, dass es sich hier nicht um zwei separate Seiten handelt.

2. Keywords
Die zur Angebotspalette des Shops passenden Keywords sollten gleichmäßig über die Seite verteilt sein. Dabei ist es ideal, wenn einzelne Seiten auf maximal zwei bis drei verschiedene Schlüsselwörter ausgerichtet sind, die dann auch rund zwei bis drei Prozent des gesamten Seitentextes entsprechen. An welcher Stelle sich der gesuchte Begriff befindet, ist dabei nicht von Bedeutung.

3. Sitemap.xml
Bei der Wahl des Hosting-Partners darauf achten, dass das Erstellen einer XML-Sitemap möglich ist – und zwar unkompliziert per Klick. Genau so einfach sollte diese dann auch beispielsweise an Google übertragen werden können. Dies stellt sicher, dass alle Seiten bekannt sind und regelmäßig indexiert werden – mehr als 6 Ebenen sollten jedoch keinesfalls verwendet werden, denn mehr analysiert eine Suchmaschine nicht.

4. Tags und Überschriften
Der Title-Tag sollte konstant mit Produkt- und Shopnamen gefüllt sein. Bei der Auswahl des Shop-Hosters darauf achten, dass dies automatisch erfolgt. Der Title-Tag hat idealerweise maximal 65 Zeichen (inklusive Leerzeichen). Es ist sinnvoll, hier auch den Hersteller des jeweiligen Produktes zu nennen. Auch auf die H-Tags, die Kennzeichnung von Überschriften, sollte geachtet werden. Hier müssen sich Produktnamen ebenso wie -attribute finden, um wichtige Suchbegriffe an für die Suchmaschinen-Analyse relevanten Stellen zu platzieren. Bei den Meta-Tags hat vor allem die Meta Description Suchmaschinenrelevanz – ideal geeignet für eine Produkt-Kurzbeschreibung, die sich dann zum Beispiel unter dem Suchergebnis bei Google findet. Das Meta-Tag Keywords hingegen wird von Suchmaschinen inzwischen ignoriert. Das Alt-Attribut für Bilder sollte möglichst automatisch mit dem Produktnamen gefüllt werden, da Suchmaschinen nur so registrieren, in welchem Zusammenhang die Abbildung steht.

5. Verlinkung
Von entscheidender Bedeutung sind Backlinks, das heißt Links, die von anderen Seiten auf die eigene verweisen – und zwar nicht nur auf die Startseite, sondern auch direkt zu Produkten und Kategorien. Ein probates Mittel, um eine solche Verlinkung zu erzielen, ist eine Verknüpfung der eigenen Webadresse mit Produkt- und Preisvergleichsportalen oder die Platzierung in gut besuchten Foren oder Blogs, da diese aufgrund ihrer permanent wechselnden Inhalte häufig von Suchmaschinen ausgewertet werden. Eine – allerdings Kosten verursachende – Variante ist zudem die Banner-Werbung. Von einem Eintrag in sogenannten Linklisten ist eher abzuraten. Entscheidend für Links innerhalb der eigenen Seiten ist der Linktext. Das Schlüsselwort, das heißt der relevante Suchbegriff, sollte sich auch im Linktext befinden – mit „Hier klicken“ verbindet eine Suchmaschine nichts.

6. URL
Sogenannte Session-IDs sollten in der URL vermieden werden, da sie bei jedem Webseiten-Besuch neu generiert werden und damit nicht suchmaschinenfreundlich sind. Darüber hinaus gibt es zum Aufbau der URL keine Einschränkungen, sie sollte lediglich eine Gesamtlänge von maximal 100 Zeichen nicht überschreiten. Von Vorteil ist es natürlich, wenn sich im Suchergebnis eine kurze URL und keine kryptische Buchstaben-Zahlen-Kombination findet – sowohl im Hinblick auf die bessere Lesbarkeit für den Suchenden als auch auf die Auffindbarkeit durch Suchmaschinen.

7. Inhalte
Texte sind äußerst wichtig für den Erfolg eines Online-Shops und für die Indexierung durch Suchmaschinen. Sogenannter Duplicate Content, das heißt doppelte Inhalte, sind dabei unbedingt zu vermeiden. Von Herstellern oder Lieferanten angebotene Originaltexte sollten auf der eigenen Website deswegen keine Verwendung finden. Damit eine Seite häufiger besuchen, ein Blog, Foren oder Produktbewertungen durch Kunden einführen. Fehlerseiten mögen weder Suchmaschinen noch Kaufinteressenten. Ausverkaufte Produkte sollten daher nicht gelöscht werden, sondern zum Beispiel mit „Produkt nicht mehr erhältlich“ gekennzeichnet und um einen Hinweis mit Link zum Alternativprodukt ergänzt werden, dem auch die Suchmaschine folgen wird.

8. Sichtbarkeit
Suchmaschinenoptimierung ist generell ein komplexes Thema. Bis zu einer sichtbaren Verbesserung der Suchmaschinen-Ergebnisse können durchaus mehrere Wochen vergehen. SEO-Anbieter, die ein kurzfristiges Google-Ranking an Position 1 versprechen, sind als nicht seriös einzuordnen. Auf die Umsetzung der Basis-SEO-Elemente sollte allerdings nicht verzichtet werden, denn die Optimierung der eigenen Website mit dem Ziel, „gefunden werden“, ist für den Erfolg eines Online-Shops von ausschlaggebender Bedeutung.

Teilen Sie diese Ansichten? Meinungen bitte in den Kommentaren hinterlassen!

Artikel zum Thema
* 7 harte SEO-Wahrheiten