Crédit Agricole investiert in Brillen-Start-up Netzoptiker

In den Wettstreit der Online-Brillenshops kommt neue Dynamik: Die französische VC-Gesellschaft Crédit Agricole Private Equity, die im Dezember des vergangenen Jahres bereits bei der Auktions- und Shoppingplattform Dealstreet (www.dealstreet.de) eingestiegen ist, engagiert sich […]
Crédit Agricole investiert in Brillen-Start-up Netzoptiker
Donnerstag, 11. März 2010VonAlexander

In den Wettstreit der Online-Brillenshops kommt neue Dynamik: Die französische VC-Gesellschaft Crédit Agricole Private Equity, die im Dezember des vergangenen Jahres bereits bei der Auktions- und Shoppingplattform Dealstreet (www.dealstreet.de) eingestiegen ist, engagiert sich nun bei Netzoptiker.de (www.netzoptiker.de). Das Start-ups aus Limburg, welches zuletzt ein wenig eingeschlafen schien, gehört wie Dealstreet zu Rocket Internet, dem Inkubator der Samwerbrüder Alexander, Marc und Oliver (auch an deutsche-startups.de beteiligt). Pressewirksame 1,3 Millionen Euro investiert Crédit Agricole in das Brillen-Start-up. „Wir sind davon überzeugt, dass der Online-Handel mit Brillen mittelfristig enormes Marktpotential birgt. Allein in Deutschland werden jedes Jahr mehr als zehn Millionen Brillen verkauft – mit steigender Tendenz via Web”, sagt Christian Claussen von Crédit Agricole.

In der Außenwahrnehmung hinkt Netzoptiker momentan deutlich hinter Konkurrent Mister Spex (www.misterspex.de) her. Der Online-Shop für Brillen und Kontaktlinsen, der im April 2008 online ging,erwirtschaftete im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben einen Umsatz in Höhe von 4,5 Millionen Euro. Für das laufende Jahr plant das Start-up ein Wachstum von über 100 %. Ein weiterer Konkurrent ist Brille24 (www.brille24.de). Auf internationalem Parkett – und dahin muss für Netzoptiker und Co. die Reise hingegen, müssen sich die deutschen Cyber-Brillenläden zudem mit dem britischen Online-Optiker Glasses Direct (www.glassesdirect.co.uk) messen lassen. Das Start-up sammelte kürzlich imposante 11,5 Millionen Euro ein. Netzoptiker will gegen die versammelte Konkurrenz vor allem mit einer “virtuellen Online-Anprobe sowie individuell angefertigten Produkten und kompetenter Beratung” punkten. “Bei Netzoptiker.de haben uns sowohl die von höchster Optiker-Fachkompetenz geprägte Serviceorientierung als auch neue Ansätze wie die virtuelle Online-Anprobe überzeugt”, sagt Claussen. Die Konkurrenten sind somit in Stellung gebracht.

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Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.