LSL-Gruppe übernimmt bookya

Um bookya (www.bookya.de), einen Online-Marktplatz für studentische Bücher, ist es schon recht lang sehr ruhig geworden. Unser letzter Artikel stammt aus dem Februar 2008: Damals legten sich Julian Bez und Norman Egli, die […]
LSL-Gruppe übernimmt bookya
Freitag, 5. März 2010VonAlexander

Um bookya (www.bookya.de), einen Online-Marktplatz für studentische Bücher, ist es schon recht lang sehr ruhig geworden. Unser letzter Artikel stammt aus dem Februar 2008: Damals legten sich Julian Bez und Norman Egli, die Gründer von bookya, ein weiteres Standbein zu. Studierende können über den Marktplatz seitdem nicht mehr nur kostenlos Bücher kaufen oder verkaufen, sondern nun auch neue Bücher ordern. Danach passierte – zumindest nach außen hin – nicht mehr viel. Im Laufe der vergangenen Monate widmeten sich die bookya-Macher schließlich anderen Tätigkeiten – so heuerte Gründer Egli als Assistant Brand Manager bei Procter & Gamble an.

Jetzt ist das Thema bookya nach Informationen von deutsche-startups.de für die Gründer und die Investoren in Form von Clemens Fischer und seiner Dr. Fischer Healthcare GmbH sowie Holtzbrinck Ventures (auch an deutsche-startups.de beteiligt) beendet. Seit wenigen Tagen residiert die bookya GmbH in Leipzig (vorher Berlin). Als Geschäftsführer wird nun Jürgen Tschirner genannt. Unter der neuen Adresse residiert auch die LSL AG (www.lsl.de), die Tschirner gegründet hat und bei der er als Vorstandsvorsitzender tätig ist. LSL beliefert laut Firmenwebsite Unternehmen, Bibliotheken und Behörden mit Literatur aller Art (Bücher, eBooks, Zeitschriften). Die Geschichte des Unternehmens, welches 50 Mitarbeiter beschäftigt und einen Umsatz von 16 Millionen erzielt, reicht bis 1991 zurück. In der Start-up-Szene ist der Dienstleister bisher nicht aktiv geworden. Zur bibliophilen LSL-Gruppe dürfte das bookya-Konzept recht gut passen.

Artikel zum Thema
* bookya setzt auf Neuware
* Holtzbrinck steigt bei bookya ein

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.