Smoodoos ist wieder da

In den vergangenen Monaten beweinten zahlreiche junge Onliner das Ende der Kinder-Community Smoodoos (www.smoodoos.de). Gründer Justus Schneider musste im Sommer den Gang zum Amtsgericht antreten und einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellen. Die kunterbunte Kinderwelt segnete daraufhin das Zeitliche und war nicht mehr zu erreichen. “Die Hauptursache für unsere finanziellen Schwierigkeiten war ein zu optimistischer Einkauf Mitte 2008″, nannte Schneider damals als einen der Hauptgründe für das rasche Ende von Smoodoos. Die Kinder-Community ging im Frühjahr 2008 an den Start.

Nachdem lange Zeit alles so aussah, dass die Smoodoos-Geschichte damit zu Ende erzählt sei, nun die Kehrtwende: Smoodoos wandert nicht in unsere Offline-Rubrik, die Kinder-Community ist wieder online. Betrieben wird Smoodoos nun von der Global Game GmbH. Das Unternehmen, hinter dem Smoodoos-Gründer Justus Schneider steckt, hat alle Rechte an Smoodoos übernommen. “Die Gesellschaft ist privat finanziert, grundsätzlich aber offen für VC-Investments – zu unseren Bedingungen”, sagt Schneider gegenüber deutsche-startups.de. Bei der ersten Version von Smoodoos war Risikokapitalgeber Earlybird an Bord. Momentan steckt der neue Betreiber “mitten im Relaunch”.

“Wir werden einige Änderungen am Geschäftsmodell vornehmen”

Zum Konzept: Die Kinder-Community Smoodoos setzte in der ursprünglichen Version auf eine geschickte Verknüpfung mit der realen Welt: In der Basisversion war Smoodoos kostenlos, unbegrenzten Zugang und die Möglichkeit seine Cyber-Heimat umfassend selbst zu gestalten gab’s nur gegen Bezahlung. Die Freischaltung der Premiumversion erfolgte über verschiedene knuffige Stofftiere zum Preis von 24,95 Euro, welche Eltern bei Online-Händlern, im Einzelhandel oder im Smoodoos-Shop kaufen konnten. “Wir werden einige Änderungen am Geschäftsmodell vornehmen, aber das Sicherheitskonzept von Smoodoos bleibt bestehen: Alle Chats werden überwacht und die Beiträge der Kinder werden überprüft”, sagt Schneider. Die Smoodoos-Anhänger, die in den vergangenen Monaten bei deutsche-startups.de zahlreiche Kommentare hinterlassen haben, dürfen sich somit die Tränen aus dem Gesicht wischen: Es geht weiter.

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