kikin motzt Google auf

Nur hinter vorgehaltener Hand wurde auf verschiedenen Veranstaltungen in der Hauptstadt bisher über das neue Start-up kikin (www.kikin.com) gesprochen. Zeit dies zu ändern, denn seit wenigen Tagen buhlt der Personalisierungsservice mit einer Betaversion […]
kikin motzt Google auf
Montag, 26. Oktober 2009VonAlexander

Nur hinter vorgehaltener Hand wurde auf verschiedenen Veranstaltungen in der Hauptstadt bisher über das neue Start-up kikin (www.kikin.com) gesprochen. Zeit dies zu ändern, denn seit wenigen Tagen buhlt der Personalisierungsservice mit einer Betaversion um Nutzer. Zunächst aber ein Blick auf die Macher: Das Start-up mit Sitz in Berlin und New York wird von Carlos Bhola geführt. Daneben gehören Andreas Rührig, Gerald Kropitz (beide ehemals Wazap), Fabian Siegel (ehemals clickanbuy) und Richard Weaver zur Führungsmannschaft des jungen Unternehmens. Doch worum geht es bei kikin überhaupt? “Wir haben kikin gegründet weil wir frustriert waren, dass die meisten Webseiten jeden Besucher als exakt den Gleichen betrachten und demnach ein und das Selbe Internet-Erlebnis präsentieren”, heißt es in der Sebstbeschreibung. Suchresultate, die lediglich das Ergebnis einer Formel von Algorithmen seien, lieferten nur selten Ergebnisse die wirklich relevant für den individuellen Nutzer seien.

Die kikin-Mannschaft will dies mit einem Browser-Plugin lösen. Nach der Installation prüft kikin die Browserhistorie und zeigt künftig individuelle Suchergebnisse bei YouTube, Twitter oder Facebook vor den Standardergebnissen bei Google oder Bing an. Weitere Dienste, die kikin derzeit einbaut sind: Amazon, Clipfish, eBay und MyVideo. Die gewünschten Dienste lassen sich über ein Menü ein- und ausschalten. Dank der Facebook- und Twitter-Einbindung lässt sich so über ein simple Googlesuche der Newsfeed von Freunden und Kontakten durchsuchen. Einziger Nachteil: Die Installation. Schon etliche Dienste sind an der Downloadhürde gescheitert.

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.