Mit Gratispay kostenlos daddeln
Einkaufen ohne Bezahlung: Statt das Portemonnaie zu zücken, lieber eine Umfrage ausfüllen und im Gegenzug die gewünchte Ware erhalten. Auf dieses Konzept setzt Gratispay (www.gratispay.de). Ins Leben gerufen wurde das andere Bezahlsystem von den ehemaligen Gamegoods-Machern Arne Bleckwenn und Hinrich Dreiling. Zum Start konzentriert sich Gratispay auf das Segment Online-Games. Mit der Browserspielschmiede Bigpoint haben die Hamburger bereits einen dicken Fisch an Land gezogen. Auf der Werbepartnerseite arbeitet Gratispay momentan unter anderem mit der GfK, Nielsen und Lovefilm zusammen. Und wie funktioniert das System? “Anstatt Geld zu zahlen, wählt der User eines unserer Angebote, welches von unseren Werbepartnern bereitgestellt wurde”, teilen die Startupper mit. Diese Angebote seien entweder kostenfrei oder erfordern den Kauf eines Produktes von Drittanbietern. Als Gegenleistung erhalte der User die entsprechende Menge an virtueller Währung.
Mit einem ähnlichen Konzept ging im August SponsorPay (www.sponsorpay.com) an den Start. Das junge Unternehmen will Spieler und Unternehmen zusammenbringen, welche den Gamern den Erwerb von virtuellen Gütern oder Premium-Versionen sponsern. Das Konzept soll über bestimmte Gegenleistungen funktionieren – beispielsweise das Ausfüllen eines Fragebogens, den Kauf eines Produktes oder einer Dienstleistung. Zum Start waren Frogster, Gamelabs und Playa Games als Kunden an Bord. Inzwischen setzt auch Schwergewicht Gameforge auf Sponsorpay. Das Gründerteam um Jan Beckers und Janis Zech wird von Team Europe Ventures unterstützt. Bei Gratispay sind Rocket Internet, der Inkubator der Samwerbrüder Alexander, Marc und Oliver und Holtzbrinck Ventures als Investoren an Bord (beide auch an deutsche-startups.de beteiligt).
Deal-Möglichkeiten für unentschlossene Online-Shopper
Zu guter Letzt wäre im Segment der Monetarisierungsdienstleister noch deal united (www.dealunited.de) zu nennen. Das Start-up aus dem Hause Founderslink versucht unentschlossene Online-Shopper zum Kauf zu motivieren. Zum einen kann der Kunde das Produkt seines Interesses kostenlos erhalten, wenn er in einem der Werbepartnershops (unter anderem Otto, myToys, Valentins) ein Produkt kauft. Interessiert sich ein Computerfreak für eine bestimmte Software, bricht den Kaufvorgang aber ab, erhält er eine Nachricht mit dem Hinweis auf eine Deal-Möglichkeit. Geht er darauf ein und kauft zum Beispiel einen Blumenstrauß bei Valentins, bekommt er die Software geschenkt. Indem Valentins eine Prämie für den Neukunden bezahlt. Das junge Unternehmen wurde kürzlich vom High-Tech Gründerfonds und der Beteiligungsgesellschaft sympasis innovation capital mit Kapital ausgestattet.