Fünfzehn Fragen an Martin Fröhlich von PaperC
Was bedeutet es Ihnen, Ihr eigener Chef zu sein?
Sich selber lernen zu kontrollieren und effizient zu arbeiten.
Bei welcher Gelegenheit kam Ihnen die Idee zu Ihrem Start-up?
Die Idee zu PaperC kam während der Diplomarbeit von Felix, der zu dieser Zeit zwischen Berlin und St. Gallen pendelte und viele Fachbücher aus der Bibliothek mit sich rumschleppte. Im Internet gab es einfach nicht die Möglichkeit einer komfortablen Bibliothek. Also begannen wir darüber nachzudenken eine Online-Plattform für Fachbücher zu entwickeln.
Woher stammte das Kapital für Ihr Unternehmen?
Unsere erste Finanzierung hatten wir durch das EXIST Gründerstipendium. Danach machten wir mit sehr angesehenen Business Angels eine Finanzierungsrunde und schließlich eine eine VC-Runde.
Was waren bei der Gründung Ihres Start-ups die größten Stolpersteine?
Als BWLer war es für uns zunächst schwer gute Entwickler auszumachen und ein Team aufzustellen. Das Problem haben zum Glück jetzt nicht mehr.
Was würden Sie rückblickend in der Gründungsphase anders machen?
Meine Energie richtig einteilen und den Blick für das Wesentliche schärfen.
Jedes Start-up muss bekannt werden. Welche Marketingspielart ist für Sie besonders wichtig?
Das beste Marketing ist ein überzeugendes Produkt. PaperC bietet hochwertige Fachbücher von der ersten bis zur letzten Seite komplett kostenfrei zu lesen. Das überzeugt einfach!
Welche Person hat Sie bei der Gründung besonders unterstützt?
Meine innere Stärke und nicht die Angst aufzugeben. Denn wer wagt, der nur gewinnt!
Welchen Tipp geben Sie anderen Gründern mit auf den Weg?
Nicht den hektischen Gründer spielen, sondern lieber einmal mehr überlegen ob es Sinn macht den Weg zu gehen.
Sie treffen den Bundeswirtschaftsminister – was würden Sie sich für den Gründungsstandort Deutschland von ihm wünschen?
Ich würde ihm raten mehr Programme wie das EXIST Gründerstipendium, die einen unkompliziert in der Seed-Phase mit Kapital versorgen, aufzusetzen.
Was würden Sie beruflich machen, wenn Sie kein Start-up gegründet hätten?
Diese Frage stellt sich mir gar nicht!
Bei welchem deutschen Start-up würden Sie gerne mal Mäuschen spielen?
Bei PaperC, aber mache ich ja sowoeso jeden Tag.
Sie dürften eine Zeitreise unternehmen: In welche Epoche reisen Sie?
In die Renaissance.
Sie haben eine Million Euro zur persönlichen Verfügung: Was machen Sie mit dem ganzen Geld?
Alles auf eine Karte setzen und in meine vielen Ideen investieren.
Wie verbringen Sie einen schönen Sonntag?
Laptop einfach einmal auslassen. Mal funktioniert’s, mal wieder nicht.
Mit wem würden Sie sich gerne einmal auf einen Kaffee oder ein Bier verabreden?
Mit Felix Hofmann und Lukas Rieder, die beiden anderen Gründer von PaperC
Zur Person
Martin Fröhlich gründete gemeinsam mit Felix Hofmann und Lukas Rieder PaperC (www.paperc.de) eine Plattform, die das Herumschleppen von Fachbüchern überflüssig macht. Fröhlich ist beim jungen Start-up für die Verlagsakquise, Marketing und die mediale Aufmerksamkeit der Firma zuständig. Zuvor war er als studentischer Mitarbeiter, Praktikant und Diplomand bei Siemens Business Services (Paris/Frankreich), Siemens Automation and Drives (Chengdu/China) und Siemens Wind Power (Brande/Dänemark) tätig. Neben seinem Wirtschaftsstudium arbeitete er zudem bei der Rechtsanwaltkanzlei Hammonds sowie an zwei Forschungsprojekten.