Aus tortoise design wird 123Skins
Die Schildkröte hat ausgedient: tortoise design, ein Design-Folienanbieter für Elektrogeräte wie Handys, Notebooks und Spielkonsolen, heißt nun 123Skins (www.123skins.de). “Der Name tortoise design war einfach zu kompliziert”, sagt Mitgründer Fabian Deschler. Am Telefon mussten die Berliner ihren bisherigen Namen immer buchstabieren und selbst wenn etliche Menschen sich den Namen merken konnten, war die Aussprache mitunter ein Problem. Eine Erfahrung, die auch andere Gründer schon gemacht haben: So heißt das Start-up RapidRabb.it inzwischen Pidoco. Mit ihrem neuen Namen sind Deschler und seine Mitgründer Simon Lee und Gregor Moss höchst zufrieden. “Der Name ist kurz, knapp und einprägsam”, sagt Deschler. In TV-Spots, die bei MTV und Viva liefen setzte der Design-Folienanbieter bereits vor der Namensänderung auf 123skins.
Mit der Umbenennung haben die Folienverkäufer ihren Web-Shop ordentlich aufgehübscht. Größere Bilder und größere Buttons sollen die Kunden zum Verweilen und Kaufen anregen. Viel Zeit steckte die Mannschaft auch in die Conversionoptimierung. Eine andere Baustelle sind Partnershops – so setzt beispielsweise Fußball-Bundesligist Hertha BSC auf 123Skins. Um weitere Kunden anzulocken, haben die Hauptstädter inzwischen ein breites Social-Media-Paket mit Blog, Twitter, Facebook-Fanseite und viralen Videos geschnürt. In kurzen Filmchen experimentieren die 123Skiner Tobi und Flo mit beklebtem Elektrokram. Daneben spielt Suchmaschinenmarketing eine gewichtige Rolle für 123Skins. TV-Werbung kommt nur noch sporadisch zum Einsatz. Nicht, weil sich der Einsatz nicht gelohnt habe, sondern weil die Halbwertzeit von Spots sehr kurz sei. Bei massiver TV-Werbung müsse man immer neue Spots nachlegen, sagt Deschler. In finanzieller Sicht ist der 123Skins-Gründer zuversichtlich: Bis Ende des Jahres will er schwarze Zahlen schreiben. Trotz Sommerloch fahre das 15-köpfige Unternehmen derzeit gute Umsätze ein. Zwischen Februar und April erwirtschaftete das junge Start-up einen Umsatz von 135.394 Euro. Die Ausgaben lagen bei 265.643 Euro. Inzwischen werde die Schere zwischen Ausgaben und Eingaben immer kleiner, berichtet Deschler.
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