Qhase sorgt für Dienstleistungen im eigenen Kiez
“Couch aufarbeiten – suche Tischler!”, heißt es auf der Dienstleistungsplattform Qhase (www.qhase.de). Das Berliner Unternehmen vermittelt Antworten und Jobs. Das Besondere daran: Die Ausschreibungen sind nur regional einsehbar. Denn Geschäftsführer Philipp Ehlers glaubt, dass die regionale Eingrenzung einer Ausschreibung die Passgenauigkeit der Antworten fördert und somit “selbst kleinste ausgeschriebene Jobs lohnenswert für diejenigen macht, die sowieso schon vor Ort sind”. Die Idee kam Ehlers und Mitgründer Björn Fleischer, da sie als Piloten viel unterwegs sind: “Aufgrund unserer häufigen Abwesenheit sammeln sich kleine Alltagsaufgaben schnell an und halten auf. Recherchen nach Informationen sind meist sehr zeitaufwändig und oftmals überflüssig, da Menschen vor Ort die Antworten auf aktuelle Fragen haben.” Entsprechend dieser Philosophie lauten Anfragen bei Qhase zum Beispiel “Meine Waschmaschine hat einen Lagerschaden” oder “Suche altes Hollandrad”.
Wer eine Anfrage an Menschen seiner Region einstellt, legt fest, wieviel ihm die Beantwortung der Frage oder die Erledigung des Jobs wert ist. Tätigkeiten werden mit echtem Geld bezahlt, für die Beantwortung von Fragen gibt es Bonuspunkte. Den Bonus von ein bis fünf Punkten erhält, wer die beste Antwort liefert. Für zehn gesammelte Bonuspunkte bekommt der eifrige Beantworter fünf Euro vom Dienstleister Qhase, der an der Einstellung von Fragen und Aufträgen Provisionen verdient. Aktuell ist der Service noch auf den Berliner Raum beschränkt. Das Unternehmen möchte zunächst eine große Mitgliederdichte erreichen, die für solch einen Dienst unerlässlich ist. Doch sobald dieses Etappenziel erreicht ist, soll die Ausweitung auf Rest-Deutschland erfolgen.