Lokalgold bietet Leckereien
Der Lebensmittelmarktplatz lokalgold (www.lokalgold.de) wirbt mit Geschmackserlebnissen der besonderen Art: Wein aus Kaffeebohnen oder Chili-Schoko-Kuchen gehören beispielsweise zum Sortiment der regionalen Spezialitäten. Die Anbieter kommen aus ganz Deutschland. “Unser Ziel ist es, traditionelles Lebensmittelhandwerk und regionale Geschmacksvielfalt zu unterstützen und jedem Feinschmecker in Deutschland zugänglich zu machen”, sagt Mitgründer Björn Schäfer. Alle lokalen Erzeuger stehen eigenen Angaben zufolge für die verantwortungsvolle Verarbeitung der Zutaten ein. Das Problem für den Verbraucher stellt sich allerdings beim Thema Versandkosten: Legt der Käufer Produkte verschiedener Lokalanbieter in den Warenkorb, muss er für jeden Produzenten separat Versandkosten zahlen. Der Tarif liegt einheitlich bei 4,90 Euro – ab 60 Euro ist der Versand kostenlos. Für Liebhaber eines bestimmten Produktes, das immer nachbestellt wird, ist das okay. Wer allerdings rumprobieren oder zusammenstellen möchte, muss für die Versandkosten ganz schön in die Tasche greifen. Allerdings heißt es unter entsprechender Rubrik: “Sollten Sie dennoch günstigere Versandkonditionen bei gleichen Produktpreisen im Internet gefunden haben, so erstatten wir Ihnen gerne und anstandslos den Differenzbetrag.”
Einen beinahe identischen Dienst bietet kisju (www.kisju.de) an: Auch hier können Nutzer regionale Produkte kleiner Produzenten und Manufakturen kaufen. Ebenso wie bei lokalgold gibt es zehn verschiedene Lebensmittelkategorien. “Innerhalb weniger Minuten können kleine Produzenten und Manufakturen ihren eigenen Online-Shop eröffnen”, sagt Gründerin Ann Marisa Freese, die nach dem BWL-Studium in Spanien sowie Frankreich arbeitete und zuletzt als Business Analyst bei Axel Springer tätig war. Mitgründer Mirko Riedel sammelte erste Berufserfahrungen in einer Münchener Werbeagentur und gründete schließlich Cazoon Networks – zum Unternehmen gehört unter anderem die Online-Partnervermittlung Yeeva. Auch bei kisju besteht das Problem, dass verschiedene Anbieter Mehrfach-Versandkosten bedeuten. Allerdings setzt kisju nicht auf einen einheitlichen Tarif: die Versandkosten sind bei allen Anbietern unterschiedlich.
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