Yalwa macht in Brancheninfos
Viele der unzähligen Branchenbücher, die im Netz existieren, fristen ein Schattendasein neben dem Branchenriesen Gelbe Seiten. Das Branchenbuch yalwa (www.yalwa.de) nimmt den Kampf nun auf: In fünf Sprachversionen in 28 Ländern buhlt das Branchenbuch bereits um Nutzer. Ende 2007 ging Klaus Gapp mit seinem Branchenbuch an den Start, zunächst in einer englisch- und spanischsprachigen Version. Kurz darauf folgten Holländisch, Deutsch und Französisch. Aus dem Moonlight-Start-up ist inzwischen ein kleines Unternehmen geworden: Im März zog das Start-up aus dem Home-Office in ein ordentliches Büro nach Wiesbaden um. Mittlerweile sind zehn Mitarbeiter beschäftigt. Überraschend wenig, wenn man bedenkt, wie viele Länder Yalwa abdeckt. “Wir haben viele Sprachtalente bei uns, die mehrere Länder abdecken”, freut sich Gründer Gapp.
Wie erklärt sich Gapp den steilen Aufstieg seines Branchenbuches? Zum einen überzeuge das Layout, erklärt er. Im Vergleich zu anderen Anbietern sei yalwa weder bunt noch grafisch überladen, sehr reduziert und dafür übersichtlich. Zum anderen biete yalwa seinen Service komplett kostenlos an. Firmen, die Anzeigen schalten, müssen selbst für besondere Formate oder das Einbauen von Links nichts bezahlen. Erlöse erzielt yalwa ausschließlich über Werbung: “Aber nur text- und klickbasiert, keine Pop-ups”. Außerdem können Unternehmen bei yalwa individuelle Anzeigentexte erstellen oder auf die eigene Homepage weiterleiten: “Viele andere Dienstleister greifen einfach auf die beiden Hauptdatenquellen Deutsche Telekom und Schober Business zurück.”
Zur Familie gehört auch Locanto
Konkurrenten sind an erster Stelle die Gelben Seiten, die beinahe in jedem Land eine Entsprechung haben. Auch Google Local, Yelp und Qype zählt Gapp zu den großen Mitstreitern. Yalwa ist nicht das erste Projekt, das Gapp in diesem Bereich gestartet hat. 2002 rief er das Kleinanzeigenportal opusforum ins Leben, das er 2005 an eBay verkaufte. Es wurde anschließend mit dem Kleinanzeigendienst Kijiji verschmolzen. Sein folgendes Projekt war wieder ein Kleinanzeigenportal: Locanto (www.locanto.de). Mit yalwa suchte er nun die Herausforderung, “endlich mal ein internationales Projekt zu starten – Jeder Markt ist schließlich anders, das ist spannend”.