Moviac lädt zur Wunschvorstellung

Der einzige Makel am Kinovergnügen ist, dass man nicht selbst festlegen kann, welcher Film gerade läuft. Mit ihrer Plattform Moviac (www.moviac.de) wollen Jan Sessenhausen und seine vier Mitstreiter diesen Mangel beheben. Die Idee kam – natürlich – bei einem Kinobesuch und der Frage: “Wieso besteht nicht die Möglichkeit, die alten Klassiker noch einmal im Kino zu sehen?”

Moviac arbeitet mit zahlreichen Kinos und Filmverleihern zusammen. “Wir haben schon über 100 Kinos und 1.200 Filme im Angebot”, freut sich Sessenhausen. Nutzer können sich auf der Website ihren Wunsch-Film aussuchen, wobei es keine Rolle spielt, ob der Film schon jemals in einem Kino lief oder nicht. Anschließend müssen sie einige Freunde dafür begeistern, beispielsweise mit der “Film empfehlen”-Funktion. Per Schneeballsystem wird der Filmwunsch weitergetragen, bis in der entsprechenden Region genügend potentielle Filmschauer zusammen kommen. Dann bietet ein Kinobetreiber eine Filmvorstellung an bzw. teilt mit, wie viele Reservierungen noch für eine Vorstellung fehlen. Über Moviac reservieren die Interessenten die Filmkarten. Auch das Miteinsteigen in andere Filmwünsche ist über die Funktion “Vorstellungen” bzw. “meine Region” möglich.

Kinobetreiber bestimmen Schwellwerte

Wie viele Reservierungen nötig sind und wie viele Tage vor dem Vorstellungstermin der Schwellwert überschritten sein muss, entscheiden die jeweiligen Kinobetreiber. Für jedes verkaufte Ticket erhalten die fünf Gründer eine Provision. Ein weiterer Geldkanal ist das Affiliate-Programm mit Amazon. Wir bedanken uns und finden: Wer zum hundertsten Mal Dirty Dancing sehen will, muss endlich nicht mehr zum DVD-Verleih!