Mit comicstars.de erobert ein japanischer Trend den Westen
Mit dem Vertrieb digitaler Comics wird in Japan längst ein Milliardengeschäft gemacht. Nun gibt es mit comicstars.de (www.comicstars.de) die erste Plattform dieser Art auf europäischem Boden. Die Zahlen aus Japan sind vielversprechend: Dort hat sich der Umsatz mit dem Download von Comics im vergangenen Jahr auf über 150 Millionen Euro verdoppelt. Selbst im Comicland USA ist der Markt längst nicht so weit. Die großen Verlage in Form von DC (Batman, Superman, Watchmen) und Marvel (Spider-Man, X-Men, Daredevil) experimentieren aber bereits fleißig mit dem Thema digitale Comics. Der Web-Comic-Ableger von DC hört auf den Namen Zuda. Konkurrent Marvel wiederum hat einen Teil seiner Comics digitalisiert und bietet sie unter Marvel Digital Comics im extrem preiswerten Abo an.
Nun kommt der Trend in Deutschland an: Auf comicstars.de können Nutzer eigene Comics kostenlos hochladen, bewerten und verkaufen. Der Internetmarktplatz soll vor allem die “jugendliche und internetaffine” Generation erreichen – eine Generation, die gedruckte Seiten praktisch nicht mehr in die Hand nimmt. Im Unterschied zum japanischen Angebot müssen bei comicstars.de keine speziellen Formate für die Comics eingehalten werden. Sie werden so angepasst, dass sie auf iPods, iPhones oder eBook-Readers angezeigt werden können. Comicstars.de ist ein Gemeinschaftsunternehmen von Gorilla Concept und der renommierten Verlagsgruppe Droemer Knaur. Gorilla Concept entwickelt und vermarktet Online-Ratgeber und Themen-Plattformen. Das Unternehmen hat sich zuletzt mit der Publikation der Konz-Steuerplattform und dem Manga-Portal Mangaka.de (www.mangaka.de) einen Namen gemacht. Comicstars.de soll sich über Provision und eine Abwicklungsgebühr finanzieren.