MegaZebra spielt auf Facebook
Soziale Netzwerke und Online-Spiele zählen zu den derzeit angesagtesten Themen im World Wide Web. Henning Kosmack, Steffen Müller, Christian Meister und Mark Gazecki wollen diese beiden Trendthemen mit MegaZebra (www.megazebra.com) zusammenführen. Mit mehreren Spielen buhlt das junge Start-up bei Facebook um spielfreudige Nutzer – darunter eine Kniffel-Adaption mit dem Namen Yazzy, Mahjong und ein Sudoku-Spiel. Der Clou dabei: Im Gegensatz zu den anderen Spieleplattformen können Nutzer bei den sogenannten Social Games von MegaZebra direkt mit ihren Freunden spielen. “Es macht doch viel mehr Spaß gegen jemanden zu gewinnen, den ich kenne, als gegen jemanden, den ich nie im Leben treffen werde”, sagt Gründer Kosmack, der lange Jahre bei Nokia und Siemens für Start-Ups und Venture Capital zuständig war. “Seit unserer Kindheit spielen wir doch mit Freunden auf der Strasse oder treffen uns zu Spieleabenden.” Bestenlisten für den Freundeskreis bei den einzelnen Spielen heizen dieses Spielprinzip bei MegaZebra zusätzlich an.
In den kommenden Wochen wollen die Münchner ihr Spiele-Portfolio weiter ausbauen. Mehere neue Spiele stehen bereits in den Startlöchern. Auch Kooperation mit anderen Social Networks sind geplant. Gespräche mit diversen Anbietern laufen bereits. Im besten Fall ist MegaZebra für die Betreiber von sozialen Netwerken eine gute Möglichkeit, ihr Angebot zu refinanzieren. Die MegaZebra-Macher wollen langfristig über den Verkauf von virtuellen Gegenständen, Geldspiele und Werbung Kohle verdienen. Ein Teil dieser Einnahmen könnte dabei in die Tasche des jeweiligen Plattformbetreibers wandern. Daneben sind die kurzweiligen Spiele für Netzwerkanbieter ein interessanter Inhalt, um die eigenen Nutzer noch stärker an die Plattform zu binden. In den USA haben Social-Games-Anbieter wie Zynga schon ein sehr breites Spieleangebot in ihrem Portfolio. Das MegaZebra-Team konzentriert sich deswegen vorrangig auf den europäischen Markt.