Luupo steht zum Verkauf

Bereits im vergangenen Jahr herrschte bei der Schnäppchen-Community Luupo (www.luupo.de) verhaltene Stimmung. Der Grund: Gespräche über eine Finanzierungsrunde verliefen allesamt im Sande. In den vergangenen Monaten hat sich daran nichts geändert. Interesse von Investorenseite gab es scheinbar reichlich, letztendlich sprangen die Geldgeber aber immer ab. Teilweise offenbar sogar sehr kurzfristig. “Wir haben einen wilden Galopp durch die Finanzbranche erlebt”, sagt Jörn Kunst gegenüber deutsche-startups.de.

Nun muss der Gründer die Reißleine ziehen, bevor das Start-up vor die Wand fährt. Luupo steht ab sofort zum Verkauf. “Luupo wird im laufenden Betrieb mit den vorhandenen 21.000 Usern verkauft”, schreibt Kunst in einer Verkaufsmail. Somit könne der neue Betreiber sofort ohne Zeitverlust eigene Artikel ohne Margenverluste anbieten oder für andere Händler vermitteln. Sofortige Umsätze seien somit garantiert. “Wir haben bisher über 5.500 Artikel verkauft. Dafür wurden von den Usern circa 300.000 Einsätze erworben. Das Konzept generiert sofort einen soliden, eigenen Umsatz.”

“Noch viele viele Ideen in der Tasche”

Zuletzt lag Luupo aufgrund der Finanzierungssuche allerdings deutlich auf Eis. In der Startphase lagen die monatlichen Umsätze nach eigenen Angaben bei mehreren tausend Euro. Die Schnäppchen-Community Luupo ging Ende Juli 2007 offziell an den Start. Bei Luupo sind alle Preise zunächst verdeckt. Durch den Einsatz von sogenannten Luupos (die man käuflich erwerben muss) kann jeder Nutzer den Preis seines Wunschartikels um 40 Cent senken. Gleichzeitig wird mit jeden Einsatz der Preis angezeigt. Nach dem Verkauf will Luupo-Gründer Kunst der Web-Welt erhalten bleiben: “Ich habe noch viele Ideen in der Tasche, die ich auf jeden Fall verwirklichen werde”.

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