smava erhöht die Gebühren
Der Online-Kreditmarktplatz smava (www.smava.de) ist derzeit auf Expansionskurs: Anfang des Jahres ging der polnische Ablegern an den Start. Nun folgt eine wichtige Änderung im Heimatmarkt. Das junge Berliner Unternehmen ändert seine Gebührenstruktur grundlegend. Immer wieder bemängelten Kritiker des Start-ups diese in der Vergangenheit. Bisher landete lediglich 1 % des Kreditbetrages in der Kasse von smava. Im vergangenen Jahr vermittelte der Marktplatz ein Kreditvolumen von 6,1 Millionen Euro. Künftig bleibt davon mehr bei smava hängen: Bei Krediten mit einer Laufzeit von 36 Monaten 2 % des Kreditbetrages (mindestens 40 Euro pro Kredit) und bei Krediten mit einer Laufzeit von 60 Monaten 2,5 % des Kreditbetrages (mindestens 60 Euro pro Kredit). Gleichzeitig hebt smava die Mindestkreditsumme von 500 auf 1.000 Euro an. Diese Änderungen betreffen die Kreditnehmer. Auf Anleger kommen ab Februar auch Kosten zu – und zwar in Höhe einer einmaligen Bearbeitungsgebühr in Höhe von 4 Euro beim Kauf einer Kreditforderung. Bisher war dies kostenlos.
“Unsere Vision ist es, einen Online-Marktplatz für Geld zu etablieren. Gerade in Zeiten der Finanzkrise zeigt sich, dass eine solche Alternative zu Banken sinnvoll ist”, schreiben Alexander Artopé und Eckart Vierkant, die Gründer von smava, im Unternehmensblog. “Damit dies nachhaltig funktioniert, und in Anbetracht des Nutzens und der Leistungen, die Kunden bei smava bekommen, halten wir die neue Gebührenstruktur für sinnvoll und fair.” Die bisherigen Gebühren seien ein Pionierbonus gewesen. Die Kleinkreditplattform smava ging Ende März 2007 nach knapp eineinhalb Jahren Vorarbeit offiziell an den Start. Seitdem können Onliner bei smava Geld leihen und verleihen. Seit April des vergangenen Jahres hat der Kreditmarktplatz auch gewerbliche Kreditnehmer, beispielsweise Familienbetriebe und Kleinunternehmen im Visier.
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