Finanzspritze für Statista

Kurz vor Weihnachten klingt es gehörig in der Kasse des Statistikdienstes Statista (www.statista.de). Der Risikokapitalgeber Grazia Equity investiert in das junge Hamburger Unternehmen, welches kürzlich von deutsche-startups.de zum Start-up des Jahres gekürt wurde. […]

Kurz vor Weihnachten klingt es gehörig in der Kasse des Statistikdienstes Statista (www.statista.de). Der Risikokapitalgeber Grazia Equity investiert in das junge Hamburger Unternehmen, welches kürzlich von deutsche-startups.de zum Start-up des Jahres gekürt wurde. Grazia Equity, unter anderem bei a la Mobile, Metaversum und moviepilot an Bord, investiert einen siebenstelligen Betrag in Statista. Gründer und Geschäftsführer Friedrich Schwandt spricht im Gründertagebuch der “FTD” von einem “niedrigen siebenstelligen Betrag”. Dieser soll in mehreren Tranchen in den kommenden 24 Monaten bei Statista landen.

Das Nachschlagewerk für Statistiken ging Ende Mai dieses Jahres online und hat es binnen kürzester Zeit geschafft, sich in den Köpfen der Web-Welt zu etablieren. Aufgeteilt in 18 Rubriken sind mehrere Millionen Statistiken kostenlos für Jedermann abrufbar. Die Daten stammen allesamt von namhaften und seriösen Instituten, wie dem Institut für Demoskopie Allensbach, dem Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung sowie dem Statistisches Bundesamt und erfüllen somit alle wissenschaftlichen Standards. Die Partner stellen Statista ihre Daten gegen eine kleine Gebühr zu Verfügung. Die angelieferten Datenpakete werden vom Statistikendienst in einer aufwändingen Prozedur aufbereitet und den Nutzern der Plattform kostenlos zur Verfügung gestellt.

Finanzierung über Werbung und Monatsabos

Zur Zielgruppe von Statista zählen nicht nur die Mathe-Freaks mit Spaß an Zahlen, sondern vor allem Privatpersonen und professionelle Nutzer aus Wirtschaft, Medien und Wissenschaft. Langfristig soll Statista das “Google für Statistiken” werden. Die kostenlose Statista-Version soll sich über Werbung finanzieren. Die Profiversion, die im Gegensatz zur Standardversion nicht nur die Spitze der Daten abgebildet, über Monatsabos und kostenpflichtige Einzelabrufe. Das frische Kapital will Schwandt vor allem in neue Mitarbeiter investieren.

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Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.