Jobsuma fahndet nach Studijobs
Die Zielgruppe Studenten bleibt weiter kräftig umworben: Anja Çakmak und ihr kleines Team jagen mit Jobsuma (www.jobsuma.de) nun eine Jobsuchmaschine für Studierende, Absolventen und Young Professionals ins Netz. Der neue Dienst, der sich aktuell in der Betaphase befindet, fahndet bei “sämtlichen Jobbörsen auf dem deutschen Markt” und den Homepages von Unternehmen nach Jobs, die für Studenten und Absolventen in Frage kommen – etwa Aushilfsjobs, Praktika, Diplomandenstellen, Trainee-Programme oder Einsteigerjobs. Handwerkerjobs oder Stellen, die beispielsweise mehr als vier Jahre Berufserfahrung voraussetzen, werden nicht gelistet.
“Die Studierenden sparen Zeit, indem sie nicht sämtliche Börsen und Firmenwebsites durchsuchen müssen”, erklärt Geschäftsführerin Anja Çakmak das Konzept von Jobsuma. Für die Nutzer ist die Meta-Suchmaschine kostenlos. Unternehmen bietet Jobsuma die Möglichkeit, Stellen- und Praktikaangebote “so zu positionieren, dass sie den Suchenden auffallen und in der Ergebnisliste längere Zeit an oberster Stelle stehen”. Optisch macht die Jobsuchmaschine für Studierende, Absolventen und Young Professionals einen guten Eindruck – einzig die Farbauswahl auf der Startseite irritiert ein wenig. Auf der Ergebnisseite erleichtern verschiedene Rubriken wie Beschäftigungsart, Zeitintensität und Anzeigenalter die Suche nach dem passenden Job.
Studentische Job-Start-ups boomen
Neben Jobsuma gingen in den vergangenen Monaten etliche Start-ups mit der Zielgruppe Studenten an den Start. Studierende, Absolventen und Young Professionals haben somit inzwischen die Qual der Wahl bei der Online-Jobsuche. Einige Konzepte ähneln sich, andere können gut nebeneinander existieren – zumal sie verschiedene Lebens- bzw. Jobbereiche abdecken. Bei Absolventa (www.absolventa.de) geht es um die studentische Jobvermittlung. Die Gründer Christoph Jost, Henning Peters und Pascal Tilgner wollen mit ihrem Dienst den klassischen Bewerbungsprozess umdrehen. Künftige Hochschulabsolventen können sich bei Absolventa registrieren und ein anonymes Bewerbungsprofil hinterlegen. Unternehmen, die sich für ein Mitglied interessieren, müssen sich bei dem entsprechenden Nutzer melden. Im besten Fall wird daraus eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch. Jobmensa (www.jobmensa.de) positioniert sich Vermittlungsplattform für Studentenjobs, studentische Nebenjobs und Werkstudenten. “Es geht um alle Arten von Jobs, mit denen sich Studenten etwas neben dem Studium verdienen möchten”, erklären die Gründer Benjamin Roos und Andreas Wels. Auf die Vermittlung zwischen Wirtschaft und Studenten hat sich auch askstudents.de (www.askstudents.de) aus Wiesbaden spezialisiert.
Das Geschwistertrio Gavin, Marc und Sarah Steinwachs startete die studentische Job- und Dienstleistungsplattform studidoo (www.studidoo.de). Die drei Dortmunder beschreiben ihren Dienst als eine Mischung aus Jobbörse, Dienstleistungsportal und Social Network. Zielgruppe sind Studenten, Absolventen sowie Unternehmen und Privatpersonen. “Unsere Plattform soll zum Vorteil aller Nutzergruppen ein konkreter Vermittler für Jobs sein, die Spaß machen und beruflich voranbringen; für akademische Dienstleistungen sowie Praktika oder Mitarbeit, bei denen man nicht nur Kaffee kochen oder kopieren muss”, sagt Mitgründerin Sarah Steinwachs. Im Sommer dieses Jahres ging 15Talents.com (www.15talents.com), ein Projektmartktplatz für Unternehmen und Studenten, an den Start. Große und kleine Firmen sollen über den noch jungen Dienst schnell passende studentische Mitarbeiter für ihre Projekte verpflichten können. Außerdem gibt es natürlich noch Spirofrog (www.spirofrog.de), eine Vermittlungsplattform für Praktikumsplätze. Bereits seit 2003 im Netz ist Jobber (www.jobber.de) – nach eigenen Angaben “eine der führenden Online-Plattformen zur Rekrutierung studentischer Mitarbeiter und Praktikanten”.
Heimarbeit sowie private und haushaltsnahe Dienstleistungen
Noch ganz frisch ist Loomondo (www.loomondo.de), ein Vermittlungsdienst für Nebenjobs mit dem Schwerpunkt auf Heimarbeit. Die Mitglieder der Internet-Plattform haben die Möglichkeit, Aufträge für verschiedene Dienstleistungen anzubieten, sich auf entsprechende Angebote zu bewerben sowie die Auftragsabwicklung über den Dienst zu verwalten. “Zeitersparnis ist gerade für Schüler und Studenten Gold wert. Viele haben unter der Woche keine Zeit, ihnen bleibt nur das Wochenende zum Jobben”, sagt Geschäftsführer Marcel Setzer. “Bei Loomondo kann man sich entsprechend seiner Neigung den perfekten Nebenjob suchen, wie Zeitung lesen, eine Website gestalten oder neue Produkte testen.” Für Auftragnehmer ist Loomondo kostenlos, Auftraggeber müssen eine Gebühr in Höhe von 5 % ihres Auftragswertes zahlen. Betreut.de (www.betreut.de) wiederum ist auf die Vermittlung von familien- und haushaltsnahen Betreuungsleistungen spezialisiert. Konkurrent Minidienste.de (www.minidienste.de) setzte ebenfalls auf die Vermittlung von privaten und haushaltsnahen Dienstleistungen.
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