Bei Billomat klingelt es in der Kasse
Einen kleinen Freudentanz dürften die Gründer von Billomat wohl aufs Parkett gelegt haben, als vor einigen Monaten das Telefon klingelte. Am Apparat: Die ONB Online New Business aus Nürnberg, ein Tochterunternehmen des Telefonbuchverlags Hans Müller. Man wolle investieren, hieß es am Telefon. “Dabei waren wir noch gar nicht auf Investorensuche”, sagt Steve Mattuschka, einer der Gründer von Billomat. Umso größer auch die Freude über das Investitionsvolumen: eine halbe Million Euro mehr hat das Billomat (www.billomat.com) zur Verfügung, um jetzt ganz entspannt weitere Funktionen aufzusetzen. Billomat bietet ein Web-basiertes Rechnungstool für Klein- und Mittelständler an. “Wir stecken noch mitten in der Entwicklungsphase”, so Mattuschka weiter.
Allerdings landet nicht die gesamt Summe auf dem Konto des Start-ups bei Siegen. Vielmehr übernimmt der Investor aus Nürnberg künftig “Dienstleistungen, die wir sonst teuer hätten erkaufen müssen”, sagt der Gründer weiter. Dazu zählt er beispielsweise Teile der Vermarktung, Hilfe in EDV und Design sowie Werbung auf reichweitenstarken Seiten aus dem eigenen Firmenverbund. Davon gibt es immerhin genug!
Denn der Telefonbuchverlag Hans Müller betätigt sich seit 50 Jahren als Verleger und Herausgeber von Telekommunikationsverzeichnissen aller Art. Die Auflage aller Telefonbücher in Deutschland, Ungarn, Österreich und der Schweiz liegt nach eigenen Angaben bei rund 20 Millionen Exemplaren. Darüber hinaus ist der Firmenverbund über Müller Medien an unzähligen Radiostationen (unter anderem Antenne Bayern, Radio Gong und Radio Melodie), lokalen TV-Stationen, kostenlosen Anzeigenblättern sowie dem Online-Vermarkter adpepper beteiligt.
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