Holtzbrinck Ventures investiert in das Bewertungsurgestein restaurant-kritik.de
Bereits vor sechs Jahren ging die Bewertungsplattform Restaurant-Kritik.de (www.restaurant-kritik.de) online. Seit 2005 schwingt Carsten Jutzi quasi im Alleingang beim Bewertungsurgestein den virtuellen Kochlöffel. Schon seit längerem hat der Suchmaschinenoptimierer aus Oberursel Expansionspläne für den Dienst, den er vor drei Jahren übernommen hat, in der Schublade. Gemeinsam mit Holtzbrinck Ventures (auch an deutsche-startups.de beteiligt) will er diese nun endlich in die Tat umsetzen. Der Riskokapitalgeber der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck investiert einen nichtgenannten Betrag in restaurant-kritik.de. “Mit Holtzbrinck Ventures habe ich die Möglichkeit, restaurant-kritik.de weiter zu einer Marke auszubauen”, sagt Jutzi.
In der Datenbank von restaurant-kritik.de sind nach eigenen Angaben derzeit über 84.000 Restaurants und fast 74.000 Bewertungen eingetragen. Seit September ist der kleine Dienst bei der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW) im Boot. Schmackhafte 807.402 Visits und 3,5 Millionen Page Impressions kann Jutzi seitdem in harter Währung vorweisen. Zum Vergleich: Der Empfehlungsdienstes Qype (www.qype.de), beim dem nicht nur Restaurants eine Rolle spielen, klickten die Nutzer im vergangenen Monat auf 3,4 Millionen Vists und 12,4 Millionen Page Impressions. Mit dem frischen Kapital will Jutzi restaurant-kritik.de in den nächsten Monaten auf Vordermann bringen. Besonders die technische Grundlage der Plattform und das antiquierte Äußere des Bewertungsurgesteins, der sich derzeit fast ausschließlich über Google AdSense finanziert, sollen sich schnell verändern. Bei letzterem schwebt ihm aber keinesfalls ein zweinulliges Erscheinungsbild vor. Stattdessen soll restaurant-kritik.de einen “edlen Touch” bekommen. Daneben will Jutzi schon bald mit einer Mobilversion punkten und weitere Erlösmodelle erschließen.
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