momox.de kauft Medien an
Im Web gibt es zahlreiche Wege, seine alten CDs, DVDs und Spiele zu Geld zu machen – beispielsweise über Auktionshäuser oder Marktplätze. Mit momox.de (www.momox.de) setzt Christian Wegner bereits seit Mai 2006 auf einen ganz anderen Weg. Der gelernte Groß- und Außenhandelskaufmann beschreibt den Dienst als “Ankaufsportal für private Verkäufer”. User können über die Website ihre CDs, DVDs und Spiele direkt an momox.de verkaufen. Einfach den Barcode eingeben, fertig. Wobei die angebotenen Waren einige Standards erfüllen müssen: Bei CDs müssen Booklets, bei Spielen Anleitungen vorhanden sein. Stark zerkratzte, gebrochene oder beschädigte Artikel haben ebenfalls keine Chance. „Mittlerweile haben wir fast eine Millionen Artikel angekauft, die wir in die ganze Welt weiterverkaufen”, sagt Wegner. Bis zu 5.000 Besucher tummeln sich täglich auf der momox-Website.
An Spitzentagen kauft der Berliner bis zu 2.500 Artikel an. Der Durchschnittsankaufspreis betrage rund zwei Euro pro Artikel. Ein Warenkorb enthalte im Schnitt 40 Artikel. “Die Idee zu momox.de entstand aus der Erkenntnis, daß sich CDs, DVDs und Spiele im Internet sehr gut verkaufen lassen und dass das Wichtigste dabei die richtigen Beschaffungsquellen sind”, sagt Wegner. Der Einkauf von gebrauchten Medien auf Flohmärkten, bei eBay oder über Zeitungsanzeigen war dem Hauptstädter aber zu aufwändig. Kurze Zeit später war momox.de online. Inzwischen kümmern sich zehn Festangestellte um das Projekt. Nun will Wegner sein Geschäft erweitern: Im August startet der Ankauf von Büchern. Ebenfalls auf der Agenda steht die Auslandsexpansion. Das Ziel dabei ist eindeutig: “Stück für Stück wollen wir den stationären Ankaufladen verdrängen”.
trade-a-game kauft ebenfalls ein
Die Spielekaufplattform trade-a-game (www.trade-a-game.de) setzt mit ihrem neuen Ableger wegmitdenalten.de (www.wegmitdenalten.de) seit kurzem auf ein ähnliches Konzept: Neben Spielen für alle denkbaren Plattformen können die Nutzer auf dieser spartanisch eingerichteten Website auch DVDs, Blu-Ray-Dics und HD-Videos in Zahlung geben. Die Berliner um Gründer und Geschäftsführer Lawrence Leuschner sichern sich über den neuen Ableger einen weiteren Nachschubweg für gebrauchte Waren – diese gehen bei trade-a-game weg wie warme Semmeln. Beim Mutterdienst können Nutzer dagegen weiter alte Spiele gegen neue oder gebrauchte Produkte tauschen.