Tomorrow Focus steigt mehrheitlich bei Findocs ein

Die Kölner Findocs GmbH entwickelt derzeit eine neue Finanzplattform, die im Laufe des kommenden Jahres an den Start gehen soll. Details über die Ausrichtung und das Konzept sind bisher nicht bekannt. Stephan Schubert, der Kopf hinter dem noch jungen Unternehmen, kennt sich in der Finanzdienste-Welt allerdings gut aus: Er hob bereits das kürzlich von der französische Firma Boursorama übernomme Angebot OnVista aus der Taufe. Für Findocs verbündet sich Schubert nun mit Internet-Schwergewicht Tomorrow Focus. Die Münchner sichern sich im ersten Schritt über eine Kapitalerhöhung 60 % der Anteile der Findocs GmbH. Schubert, der mit freshnails noch eine Franchise-Kette rund um die Themen Schönheit, Kosmetik und Wellness betreibt, hält die restlichen 40 %. Für diese besitzt Tomorrow Focus bereits eine Kauf-Option, welche erstmals 2012 gezogen werden kann.

Als Geschäftsführer von Findocs wirkt künftig Oliver Eckert, der zurzeit als Geschäftsführer bei RP Online, dem Web-Ableger der “Rheinischen Post”, tätig ist und zuvor bei Bild.de in verschiedenen Führungspositionen wirkte. „Die Funktionalitäten des Finanzportals haben uns klar überzeugt. Gemeinsam mit Oliver Eckert und Stephan Schubert wollen wir in den nächsten Monaten eines der innovativsten Finanzportale im deutschsprachigen Raum schaffen”, sagt Stefan Winners, Vorstandsvorsitzender der Tomorrow Focus AG. Um die Vermarktung der neuen Plattform kümmert sich später dann Tomorrow Focus Sales, der hauseigene Vermarkter. Bei Aufbau des neuen Dienstes hilft Tomorrow Focus Technologies. So profitiert das Unternehmen gleich an mehreren Stellen von der Beteiligung. Bereits mehrmals hatte Winners in den vergangenen Monaten neue Plattformen angekündigt: Neben Finanzinformationen stehen jetzt noch die Themen Mietwagen und Ärzte-Bewertungen auf der Liste der Bajuwaren. Zuletzt stieg Tomorrow Focus beim britischen Online-Werbemarktplatz Adjug ein. Im vergangenen Jahr investierte das Unternehmen vor allem in transaktionsorientierte Geschäftsmodelle und stockte unter anderem seine Anteile an der Reiseplattform HolidayCheck auf und schnappte sich die Mehrheit der Partnervermittlung ElitePartner.

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