Geoflags markiert die Welt

Mit vielen kleinen virtuellen Fähnchen sind Balthasar Reusse, Benjamin Pennig und Stephan Schirmer bewaffnet. Mit diesen Fähnchen markieren sie bei Geoflags (www.geoflags.de) Orte wie Restaurants, Cafés, Museen, Briefkästen, Arztpraxen sowie interessante Rad- und Laufwege. Das Ziel der drei Hamburger ist ambitioniert: “In Zukunft werden über jedem Objekt in unserer Umwelt digitale Markierungen schweben, wir nennen sie Geoflags”. Daneben dürfen Nutzer auf der Landkarte auch private Sachen wie die nächste Party, den Lieblingsplatz im Park oder den grandiosen Angelplatz markieren. Diese Geoflags sind so setzbar, dass sie nur für Freunde sichtbar sind.

Über das grafische Branchenbuch kann sich somit jeder in Windeseile einen Überblick über wichtige Orte in seiner Umgebung machen. Damit man bei den vielen Markierungen nicht den Überblick verliert, lassen sich die Fähnchen zu bestimmten Themen ein- und ausblenden. So ist es möglich, nur nach Ärzten in der Nähe der eigenen Wohnung zu suchen. Dank einer Kooperation mit der Bewertungsplattform DocInsider sind bei Geoflags insgesamt 350.000 Ärzte markiert. Nutzer, die einen Arzt auf der Landkarte von Geoflags gefunden haben, können sich durch die Partnerschaft gleich zu den Bewertungen bei DocInsoder weiterklicken. Lauf- und Radstrecken steuert GPSies.com, ein Dienst für Outdoor-Routen, zu. Rund 30.000 Fahrstrecken sind derzeit bei Geoflags markiert.

Finanzierung über ortsbezogene Werbung

Mit dem Branchenbuch in Landkartenform, Infos über kulturelle Angebote in der Umgebung und dem Angebot seine eigene Welt zu markieren, bietet Geoflags einige interessante Möglichkeiten die eigene Stadt zu erkunden. Finanzieren soll sich der Markierungsdienst über Werbeeinnahmen. “Besonders kleine und mittelständische Werbetreibende bekommen durch Geoflags die Möglichkeit, ortsbezogene Werbung auf digitalem Wege an eine genau selektierbare Zielgruppe zu richten”, sagt Mitgründer Reusse.