Frischer Wind bei trade-a-game

Ziemlich erleichtert ist derzeit die Mannschaft der Spielekaufplattform trade-a-game (www.trade-a-game.de). In den vergangenen Wochen haben die Berliner um Gründer und Geschäftsführer Lawrence Leuschner fleißig an der Überarbeitung ihres Dienstes gearbeitet. Neben der optischen Neugestaltung der Plattform stand dabei eine Erweiterung des Geschäftsmodells ganz oben auf der Agenda. Im Gegensatz zu früher können die Nutzer von trade-a-game nun nicht mehr nur ein altes Spiel gegen ein neues oder gebrauchtes Produkt aus dem Katalog der Spielekaufplattform tauschen, sondern beliebig viele Produkte bei den Hauptstädtern in Zahlung geben. “Wir wollen den Millionen Gamern da draußen die beste Möglichkeit bieten, an neue Spiele zu gelangen, d.h. günstiger, sicherer, schneller und einfacher”, sagt Leuschner. Kunden, die nicht an neuer Ware interessiert sind, können sich den Betrag für ihre gebrauchten Waren nun sogar auszahlen lassen. Der Grund für diesen erweiterteten Tauschgedanken liegt auf der Hand: Gebrauchte Spiele gehen bei trade-a-game weg wie warme Semmeln.

Der neue Look von trade-a-game
Auf die bisherige Tauschpauschale in Höhe von 1,99 Euro, die bei jeder Transaktion fällig wurde, verzichtet trade-a-game ab sofort völlig. Vielen Kunden gefiel diese Tauschpauschale nicht – vor allem, weil dadurch der Wert für die eigene Ware nicht sofort ersichtlich war. Durch leicht niedriegere Preise für die Inzahlung gegebenen Spiele, gleichen die trade-a-game-Macher den Wegfall der Tauschpauschale etwas aus. Eine weitere Änderung bei trade-a-game ist nach außen nicht sichtbar und betrifft die Logistik. Ein neues Logistikzentrum ermöglicht laut Unternehmensangaben die Lieferung innerhalb von 24 Stunden. “Damit können sich Gamer schon kurz nach der Bestellung ins Spielvergnügen stürzen”, sagt Leuschner. Für alle sichtbar ist dagegen die Erweitung der Spieleinfos: Mittels Screenshots, Videos und Packshots können sich die Kunden nun sehr ausführlich über die Spiele im Katalog von trade-a-game informieren.


So präsentierte sich trade-a-game früher
Das erweiterte Konzept der Spielekaufplattform kommt bei den Nutzern bisher gut an. Seit dem Start der neuen Version stieg die Anzahl der Transaktionen laut Leuschner um 40 %. Die Hälfte der Kunden gibt nun alte Spiele in Zahlung, früher waren es nur 20 %. Das langfristige Ziel, 50 % des Umsatzes mit gebrauchter Ware zu erwirtschaften, ist damit quasi schon erreicht. Im laufenden Jahr will Leuschner dank des neuen Konzeptes einen mittleren einstelligen Millonenbetrag als Umsatz einfahren. 2007 erwirtschaftete trade-a-game nach eigenen Angaben einem Jahresumsatz in Höhe von rund 560.000 Euro. Wenn das trade-a-game-Team dieses Ziel erreicht, sind sie vermutlich wieder sehr erleichtert.

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