Best of Zehn Fragen an

Seit einem Jahr beantwortet jeden Freitag ein Gründer oder Investor unsere “Zehn Fragen”. Zum Jubiläum präsentieren wir heute mal ein Best of der schönsten Antworten auf die Frage: Was war bisher Ihr größter Flop?

Meine geplante Karriere als Fussballprofi.
Alexander Artopé, smava

Wow, da gibt es viele: Bis zum heutigen Tage kündige ich immer im Januar eines jedes Jahres den “Six-Pack” für den Sommer an. Und dann heißt es trotzdem immer wieder besser T-Shirt tragen!
Sven Schmidt, Dealjaeger.de

Klingt nach einem dämlichen Wortwitz, ist aber tatsächlich ernst gemeint: Hochsprung im Sportunterricht in der 9. Klasse. Ohne Worte. Außerdem bin ich seit Jahren außerstande, Papier richtig in einen Drucker einzulegen, wenn ich Briefpapier bedrucken möchte.
Max Wittrock, mymuesli

Für ein Unternehmen, an das ich nicht glaubte, ernsthaft erwogen zu haben, meinen Wohnsitz zu verlegen.
Stephan Uhrenbacher, Qype

Meine erste und letzte Stunde in der Chor-AG am Gymnasium, ich flog raus, weil ich nicht singen kann.
Gerald Schönbucher, Hitflip

Meine erste Fußballsaison in der E-Jugend. Wir haben die ganze Saison nur ein einziges Tor geschossen und das war ausgerechnet noch im ersten Spiel – und das haben wir mit sagenhaften 1:19 verloren.
Christian Lautner, imedo

Im Jahre 2001 69 von 89 Mitarbeitern entlassen zu müssen.
Uwe Frers, Tripsbytips

Zu glauben, ich könnte gut Haare schneiden.
Heike Helfenstein, Platinnetz

Immer wieder Menschen zu vertrauen, die nur kommerzielle Interessen verfolgen.
Peter Ambrozy, edelight

Meine ersten beiden jeweils zweisemestrigen Versuche, zu “studieren”. Ich war eingeschrieben, konnte mich für den Lehrstoff nicht begeistern und habe entsprechend wenig Energie reingesteckt. Stattdessen habe ich lieber Computer gespielt – im Nachhinein aber vielleicht die beste Vorbereitung für Gameforge.
Klaas Kersting, Gameforge

Ich würde es zwar nicht unbedingt als Flop bezeichnen, aber auf jeden Fall finde ich es sehr schade, dass wir das Massive-Multiplayer-Online-Rollenspiel, das ich 1999 und 2000 mit einigen Freunden (unter anderem meinem jetzigen amiando-Mitgründer Felix Haas) entwickelt habe, wegen Zeitmangel und anderen Prioritäten nicht fertig entwickeln konnten. Es wäre wohl genau zur richtigen Zeit auf den Markt gekommen.
Dennis von Ferenczy, amiando

In der Grundschule gab es mal ein rudimentäres Judoturnier. Erst Jungs und Mädels getrennt über die Klassen, dann der Sieger gegen die Siegerin. Meine Kameraden setzten nach meinen glorreichen Vorkämpfen große Hoffnungen in mich, unsere frühkindliche Männerehre zu verteidigen, doch…
Tobias Johann, sportme

Der von mir gegründete Fachverlag der deutschen Wissenschaft. Erschienene Werke bis heute: Null. Ich hätte da noch ein paar ISBN-Nummern frei.
Andreas Schroeter, bab.la

Ich hätte das Angebot in der E-Mail des nigerianischen Präsidentensohnes annehmen sollen – dann wäre ich jetzt um 23 Millionen Euro reicher.
Max Fischer, meinverein.de

Investitionen in EM.TV- und Intershop-Aktien, die mich mein gesamtes Praktikantengehalt gekostet haben.
Cornelia Müller, woobby

Profimusiker zu werden hat leider nicht geklappt. Dem trauere ich schon noch etwas nach. Dafür darf ich jetzt vielen anderen Musikern mit Kazzong bei ihrem Traum helfen.
Matthias Riedl, Kazzong

Alle meine Ersparnisse in meinen ersten Aktiengehversuchen 2001 verloren zu haben. Mein Fond Telemedia hatte bei meinem Ausstieg eine Performance von Minus 30%.
Lawrence Leuschner, trade-a-game

Mein erster Kuss.
Daniela Terberl, noovee

Ich trainiere bis heute für die Tour de France, leider ohne jeden Erfolg.
Konstantin Schlüter, Travel IQ

Einige Aktienkäufe im Jahr 2000.
Simon-Peter Nötzel, Julie&Grace