Tolingo macht in Übersetzungen

In den vergangenen Monaten sind eine ganze Reihe junger Unternehmen, die sich mit dem Thema Sprachen beschäftigen, an den Start gegegangen. Dazu gehören die Wörterbuch- und Lernplattform bab.la (www.bab.la) sowie die Lernplattformen Palabea (www.palabea.net), babbel (www.babbel.com) und Lingorilla (www.lingorilla.com). Nun schicken Johan Wenz und Hanno von der Decken ihren Übersetzungsmarktplatz Tolingo (www.tolingo.com) ins Rennen. Der neue Dienst richtet sich an Profi- und Hobbyübersetzter gleichermaßen. “Kunden können für Übersetzungen aller Art in Echtzeit zwischen zertifizierten, professionellen Spezialisten in diversen Fachrichtungen wählen, oder aber Ihren Text einfach und kostengünstig von semiprofessionellen Übersetzern bearbeiten lassen”, sagt von der Decken.

Die Bearbeitung der Texte läuft bei Tolingo komplett über die Website. So kann jeder Übersetzer immer und überall auf seine Dokumente zugreifen. Der Auftraggeber kann sich umgekehrt sicher sein, dass seine Texte nicht in falsche Hände geraten und jederzeit den Forschritt der Übersetzung verfolgen. Um die Qualität der übersetzten Texte zu gewährleisten arbeitet Tolingo nach dem Vier-Augen-Prinzip. Fertige Texte werden nach der Übersetzung zusätzlich von einem zweiten Übersetzer gegengelesen. Neben der Qualitätkontrolle übernimmt Tolingo auch die Abrechnung für die Übersetzer. Kunden zahlen direkt an das Unternehmen und die Übersetzer bekommen anschließend ihr Geld von Tolingo. Eine Provision verbleibt jedoch beim Übersetzungsmarktplatz. Dafür bietet Tolingo seinen Übersetzer auch eine “automatisierte Auftragsakquise, einen selbstlernenden Translation-Memory und Wörterbuch-Hilfen”.

Erste zahlende Kunden bereits an Bord

Rund ein halbes Jahr haben Wenz und von der Decken am Aufbau der Plattform gearbeitet. Nun wollen sie Tolingo rasch um weitere Sprachversionen erweitern und so mehr Muttersprachler auf die Plattform holen – bisher liegt der Dienst nur mit einer deutschsprachigen Oberfläche vor. Gleichzeitig wollen die Hamburger kräftig für ihr neues Angebot trommeln und Übersetzer und Kunden von ihrem Marktplatz überzeugen. Besonders froh ist von der Decken, dass er bereits zahlende Kunden gewinnen konnte, denn bisher haben die Gründer ihr Unternehmen komplett aus eigener Tasche finanziert.

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