Zehn Fragen an Andreas Schroeter von bab.la

Können Sie sich eine Welt ohne Internet vorstellen?
Ja, aber mein Ohr wäre vom Telefonieren wohl ganz rot, meine Zunge vom Briefmarken anlecken ganz trocken und die Faxpatrone müsste diese Woche zum dritten Mal gewechselt werden. Und die Deutsche Post wäre wohl das coolste Unternehmen, für das man arbeiten könnte (Triple Play: Telefon, Telefax und Brief).

Wann waren Sie zum ersten Mal im Internet?
So um 1994 oder 1995 rum, mit AOL und einem Creative Modem.

Auf welche Website können Sie nicht verzichten?
Meine personalisierte Startseite – zum Beispiel Pageflakes oder Netvibes und mein E-Mail-Programm.

Worauf können Sie im Internet verzichten?
Den ganzen “Ha, mal schauen, ob Du schlau genug bist, unsere neuste Abzockmasche zu durchschauen”-Mist. Egal, ob Spam-Mails, Pop-ups, Trojaner oder sonstiges. Da fällt mir noch das gute alte unaufgeforderte Pop-up “Diese Seite jetzt als Startseite festlegen” ein.

Was war bisher Ihr größter Erfolg?
Beruflich: Der erfolgreiche Schritt in die Selbständigkeit.

Was Ihr größter Flop?
Der von mir gegründete Fachverlag der deutschen Wissenschaft. Erschienene Werke bis heute: Null. Ich hätte da noch ein paar ISBN-Nummern frei.

Worüber können Sie lachen?
Mein aktueller Favorit: Nicht Lustig.

Was bringt Sie zum Weinen?
Ignoranz und “Aber … geht nicht”-Sager.

Mit wem würden Sie gerne mal tauschen?
Mit Richard Branson kurz vor seinem (Not-)Verkauf von Virgin Music.

Was sollte unbedingt mal jemand erfinden?
Den Radiergummi fürs Internet. Ich glaube, den würden sich viele wünschen.

Zur Person
Andreas Schroeter, Jahrgang 1977, gründete zusammen mit Thomas Schroeter und Patrick Uecker im Mai 2007 die Sprachplattform bab.la. Zuvor arbeitete er bei Axel Springer im Bereich Elektronische Medien und sammelte davor bei der Bertelsmann arvato AG Erfahrungen im Dienstleistungs- und Internetgeschäft.

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