trade-a-game tauscht Spiele
Rund 100 Pakete verlassen Tag für Tag die Büroräume von “trade-a-game“. In den kleinen Paketen sind meistens aktuelle PC- und Videospiele. Über die gelb-weiße Cyber-Plattform können Daddelfans ihre alten Spiele gegen neue eintauschen. Dazu muss man nur sein aktuelles (neues oder gebrauchtes) Wunschspiel anklicken und ein altes Spiel, welches man nicht mehr haben möchte, auswählen. “trade-a-game” errechnet umgehend die sogenannte Wertdifferenz, die für das neue oder gebrauchte Wunschspiel noch fällig wird. Zum Kaufpreis kommt lediglich eine Tauschpauschale in Höhe von 1,99 Euro hinzu. Das alte Spiel muss der Käufer nun an “trade-a-game” schicken. Wenn es eingetroffen ist, geht das neue Spiel auf die Reise. Im Gegensatz zur Tauschplattform “Hitflip” geht es bei “trade-a-game” somit um den direkten Tausch zweier Waren. Zudem läuft die Abwicklung direkt für “trade-a-game”.
Ins Leben gerufen haben die Tausch- und Verkaufsplattform Marcus Börner, Daniel Freudenberger, Tim Fronzek, Lawrence Leuschner und Olivier Mackovic. In der jetztigen Form ist “trade-a-game” seit Anfang des Jahres im Netz. Zuvor sammelten die Tauschfans mit einem gleichnamigen Testballon, der bereits im Ende 2005 online ging, Erfahrungen. Zu den Investoren von “trade-a-game” gehören Mountain Partners, Tiburon und ein ehemaliger Vorstandschef der Gamesbranche. Derzeit haben die Neu-Berliner, die vor einigen Monaten von Frankfurt in die Hauptstadt umgezogen sind, rund 28.000 neue und gebrauchte Artikel im Angebot.
Ausbau zur Entertainment-Plattform
Im laufenden Geschäftsjahr will Gründer und Geschäftsführer Leuschner rund 500.000 Euro Umsatz einfahren. Dabei setzt er auch auf white-label-Lösungen. Derzeit nutzt etwa die Berliner OnlineWelten GmbH mit “MyGamersShop.de” diese Einbindungsform. Langfristig wollen Leuschner und Co. “trade-a-game” in eine Entertainment-Plattform umbauen. Als erster Schritt in diese Richtung ist die Erweiterung um das Geschäftsfeld Downloads geplant. Wobei die Spieletauscher bereits jetzt schon DVDs, Lösungsbücher und einige Merchandising-Artikel im Angebot haben. Das Problem bei diesem Sortiment – es passt nicht zum Namen “trade-a-game”. Langfristig muss somit ein neuer Name her.
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