Zehn Fragen an Dennis von Ferenczy von amiando

Können Sie sich eine Welt ohne Internet vorstellen?
Das kann ich mir zwar noch vorstellen, allerdings würde es mein Leben ziemlich verändern. Das Internet macht einfach Vieles viel viel einfacher, bringt die Welt manchmal näher zusammen und ermöglicht Dinge, die es früher so nicht gab – ein solches Beispiel, das mir in den letzten Wochen mehrfach aufgefallen ist, ist kiva.

Wann waren Sie zum ersten Mal im Internet?
Wann ich zum ersten Mal im Internet war, daran kann ich mich ehrlich gesagt überhaupt nicht mehr erinnern. Aber dafür um so besser an die Zeiten bevor das Internet für Privatmenschen interessant wurde – als man sich noch mit dem Schnecken-Modem in irgendwelche lokalen Mailboxen eingewählt hat, um dann dort mehr oder weniger sinnvoll die Zeit zu verbringen.

Auf welche Website können Sie nicht verzichten?
Google, Xing, weil ich sonst mein altes Filofax wieder raussuchen müsste, und natürlich www.amiando.de.

Worauf können Sie im Internet verzichten?
Browserinkompatibilitäten und nervige Flash-Werbe-Layer, bei denen man den Schließen-Button nicht finden kann.

Was war bisher Ihr größter Erfolg?
amiando 1.0 (Dezember 2006): Der Launch unserer Plattform als Einladungs-Plattform für private User und die Entwicklung der ersten sechs Monate. amiando 2.0 (Juni 2007): Erweiterung von amiando um unser Ticket-Shop-System, mit dem jeder in Minuten einen Online-Vorverkauf für sein Event einrichten kann und die positive Resonanz hierzu aus den unterschiedlichsten Zielgruppen.
amiando 3.0 (September 2007): Die internationale Erweiterung der Plattform: deutsch, englisch, französisch, schwizerdütsch.

Was Ihr größter Flop?
Ich würde es zwar nicht unbedingt als Flop bezeichnen, aber auf jeden Fall finde ich es sehr schade, dass wir das Massive-Multiplayer-Online-Rollenspiel, das ich 1999 und 2000 mit einigen Freunden (unter anderem meinem jetzigen amiando-Mitgründer Felix Haas) entwickelt habe, wegen Zeitmangel und anderen Prioritäten nicht fertig entwickeln konnten. Es wäre wohl genau zur richtigen Zeit auf den Markt gekommen.

Worüber können Sie lachen?
Helge Schneider, Will Farrell, Josef Hader.

Was bringt Sie zum Weinen?
Helge Schneider.

Mit wem würden Sie gerne mal tauschen?
Schwer zu sagen. Für einen Tag am ehesten mit dem Lead-Sänger einer Band bei einem Konzert mit genialer Stimmung – vielleicht Bono von U2 oder Fher Olvera von Maná.

Was sollte unbedingt mal jemand erfinden?.
Alles was einem mehr Zeit gibt, also den 48-Stunden-Tag, die Beam-Kabine oder den guten alten Flux-Generator.

Zur Person
Dennis von Ferenczy, Jahrgang 1980, studierte Wirtschaftsingenieurwesen an der TU Berlin sowie der Universidad Complutense de Madrid. Während seines Studiums arbeitete er unter anderem bei McKinsey und gründete das Softwareunternehmen Loft89. 2006 gründete von Ferenczy gemeinsam mit fünf Freunden die Online-Einladungsplattform “amiando“.

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