media ventures steigt bei yourcha ein
Das Portfolio von media ventures wächst weiter. Nach Informationen von “deutsche-startups.de” ist die Beteiligungsgesellschaft von Dirk Ströer nun bei der Karriere- und Recruiting-Plattform “yourcha” eingestiegen. Der Jobdienst aus dem hessischen Idstein ging Anfang Juni offiziell ins Netz und “revolutioniert den herkömmlichen Arbeitsmarkt”, sagt Sven Reuter, Vorstandschef der yourcha AG.
Im Gegensatz zum üblichen Verfahren müssen sich bei der Plattform Arbeitgeber bei Arbeitnehmern bewerben. Letztere präsentieren sich ihren potenziellen Brötchengebern in Form von anonymisierten Kurzprofilen, welche interessierten Unternehmen zugänglich gemacht werden. “Arbeitnehmer bekommen die Chance, sich mit äußerst wenig Aufwand und ohne Kosten und Risiko einer Vielzahl interessanter Unternehmen vorzustellen”, sagt Reuter. Arbeitgeber hätten den Vorteil, gegenüber althergebrachten Recruiting-Methoden eindeutig Zeit und Kosten zu sparen.
Für Arbeitnehmer kostenlos
Für Arbeitnehmer ist die Karriere- und Recruiting-Plattform “yourcha” kostenlos. Arbeitgeber können gegen eine Gebühr in Höhe von 50 Euro passenden Bewerbern ein Stellenangebot per Mail offerieren. Wobei bis dahin alles anonym abläuft. Ausschließlich der Arbeitnehmer kann die Anonymität aufheben und so mit dem potenziellen neuen Arbeitgeber in Kontakt treten.
Aufsehen erregte “yourcha” im vergangenen Monat durch eine Mailing-Aktion an Menschen in ganz Deutschland. Schnell kam die Vermutung auf, es ginge bei “yourcha” nicht um die Vermittlung von Jobs, sondern um die Sammlung und Verifizierung von Adressen. Im Unternehmensblog nimmt das “yourcha”-Team zu diesen Vorwürfen ausführlich Stellung: “Das Wichtigste vorweg, denn dies ist der Kernpunkt fast aller getätigten Äußerungen: \’yourcha\’ ist tatsächlich ein Job- und Recruitingportal! Wer behauptet, es ginge hier um Daten- bzw. Adresshandel, ist falsch informiert”.
“Noch in einer Lernphase”
Zur Mailingaktion heißt es: ” Leider kommt es dabei auch hin und wieder vor, dass jemand einen Brief bekommt, obwohl er nicht angeschrieben werden möchte, oder dessen Adresse vielleicht nicht mehr aktuell ist. Wir sind dennoch davon überzeugt, dass dieses Marketinginstrument der geeignete Weg zur Vermarktung unserer Idee ist”. Selbstkritisch geben die Hessen aber zu, dass sie “noch in einer Lernphase sind und sich hinsichtlich der persönlichen Ansprache der Zielgruppen im Direktmarketing noch verbessern können”.
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