Finanzspritze für hiogi
Björn Behrendt und Christoph Daecke, die Gründer der Frage-Antwort-Plattform “hiogi“, dürfen sich über prominente Geldgeber freuen. Die neuen Investoren sind Hasso Plattner Ventures, media ventures und der Geschäftsmann Michael Zehden. Zur Höhe der Finanzspritze machen die Berliner keine Angaben.
Mit dem neuen Kapital wollen Behrendt und Daecke die mobile Wissens-Community “hiogi” zur “bequemsten Suchmöglichkeit für das Handy ausbauen”. Seit dem Start der Plattform im März dieses Jahres können registrierte Nutzer der “hiogi”-Gemeinschaft per SMS oder E-Mail Fragen stellen, die sie gerade brennend interessieren. Eine Frage per SMS kostet 50 Cent, die Fragen per Mail sind bisher kostenlos. Damit der Fragensteller nicht mit Nonsens-Antworten überschwemmt wird, erhält er genau eine Antwort – diese muss zuvor von zwei Mitgliedern bestätigt worden sein. Zu guter Letzt können die Fragesteller die Antwort später bewerten.
Bis Ende Oktober kündigen die “hiogi”-Macher nun eine MMS-Lösung für Bild-, Ton- und Filmdateien an. Dann könnte die Community auch “Fragen zu Musikaufnahmen oder zu fotografierten Orten bzw. Gegenständen abgeben”. Um die Bekanntheit von “hiogi” zu steigern ist für November eine “breit angelegte Marketingkampagne” geplant. Zuvor möchte Behrendt noch mehrere Vermarktungs- und Content-Partnerschaften abschließen. “Die hiogi-Technologie umfasst zahlreiche Schnittstellen, die den Datenaustausch mit anderen Internet-Portalen oder auch Medienunternehmen ermöglichen. Ein Einsatz ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn Bestandskunden unserer Partner schnell und einfach von unterwegs auf das Wissen anderer Kunden zugreifen möchten.”
Die Finanzierung von “hiogi” soll neben der erwähnten SMS-Gebühr mittelfristig auch über Werbung erfolgen. Geplant ist, sowohl die Antwort-SMS als auch die Antwort-Mail mit “inhaltlich passenden Werbebotschaften” zu bestücken.
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