Mannschaftskabine.net heißt jetzt Spielerkabine.net

Die Macher von “Mannschaftskabine.net” müssen ihr Sportler-Netzwerk in “Spielerkabine.net” umbenennen. Hintergrund dieser Namensänderung ist ein bizarrer Rechtsstreit um die Marke. Anfang dieser Woche erhielten die Stuttgarter Oliver Moser und Christian Reinheimer eine Unterlassungserklärung. […]

Die Macher von “Mannschaftskabine.net” müssen ihr Sportler-Netzwerk in “Spielerkabine.net” umbenennen. Hintergrund dieser Namensänderung ist ein bizarrer Rechtsstreit um die Marke. Anfang dieser Woche erhielten die Stuttgarter Oliver Moser und Christian Reinheimer eine Unterlassungserklärung. “Was wir unterlassen sollen? Wir sollen es unterlassen, unseren bisherigen Namen zu verwenden”, schreibt Reinheimer im Unternehmensblog. Der Veranlasser dieser Unterlassungsaufforderung hatte sich demnach wenige Tage nach den ersten Berichten über “Mannschaftskabine.net” die Domain Mannschaftskabine.tv registriert und wenige Tage später die “entsprechende Wortmarke beim Deutschen Patent- und Markenamt eintragen lassen”.

Der Versuch die Sache zu klären, führte zur besagten Unterlassungsaufforderung. Diese verlangt neben “einigen anderen Forderungen wie Schadensersatz, Erstattung der Anwaltskosten”, dass Moser und Reinheimer von einer weiteren Nutzung ihres alten Namens absehen. Dies machen die Beiden nun und taufen “Mannschaftskabine.net” in “Spielerkabine.net” um. “Die Marken sind bereits eingetragen und die Domains reserviert”, versichert Reinheimer. “Es kann also diesmal (hoffentlich) nichts schief gehen.”

Doch warum eigentlich hat das “Mannschaftskabine.net”-Team ihre Marke nicht früher angemeldet? “Tja das ist leicht erklärt”, schreibt Reinheimer. “Das erste Mal, als wir mit der Eintragung beim DPMA geliebäugelt haben, war schon im Februar. Damals war die Auskunft, die wir beim DPMA Stuttgart bekommen haben, dass eine Anmeldung unseres alten Namens als Wortmarke schwierig wäre, da das Wort aus dem Sprachgebrauch stammt. Uns wurde damals geraten, rechtliche Beratung zu dem Thema einzuholen. Leider war uns das finanziell erst nach der Zuteilung des BWeb 2.0 Challenge Preisgeldes möglich, sodass wir die Marke nicht schon im Februar, sondern eben erst im Mai anmeldeten”.

Anderen Gründern, “die ihre Namen noch nicht haben schützen lassen”, legt Reinheimer ans Herz, das zeitnah zu tun. “So eine Unterlassungsaufforderung macht zwar, schön eingerahmt und in die Küche gehängt, bestimmt viel her, ist aber eigentlich Post, über die sich keiner freut, erst recht nicht, wenn man schon viel Arbeit in so ein Projekt gesteckt hat.”

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Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.