Holtzbrinck will Abacho übernehmen
Ein echtes Interneturgestein wechselt den Besitzer: Die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck will über ihre Tochter Holtzbrinck Networks die Abacho AG übernehmen. Das Aktienpaket von Ingo Endemann, dem Gründer und Vorstandsvorsitzenden von Abacho, in Höhe von 29,72 % hat sich Holtzbrinck Networks nach eigenen Angaben bereits gesichert. Darüber hinaus hält der Beteiligungsableger des Verlagshauses, das auch an “deutsche-startups.de” beteiligt ist, bereits 2,98 % des Grundkapitals der Abacho AG. Den restlichen Abacho-Aktionären macht Holtzbrinck Networks nun “ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot” und bietet 4,20 Euro je Aktie. Somit kostet Holtzbrinck die Übernahme rund 56 Millionen Euro.
Durch die Übernahme will Holtzbrinck vor allem sein Engagement bei der Abacho-Tochter “My-Hammer.de” ausbauen. An dem Auktionshaus für Handwerkerausträge ist Holtzbrinck Ventures bereits mit 31,25 % beteiligt. 68,75 % der Anteile hält Abacho. Neben “My-Hammer.de” betreibt die Abacho AG unter anderem die Suchdienste “Abacho.de” und “Abacho.com” sowie die Chat-Plattformen “ChatCity“, “Chatworld” und “Chatfun“. Gegründet wurde das Neusser Unternehmen 1996 als Full-Service Werbeagentur GmbH. Der Börsengang folgte 1999. Bevor Abacho im März 2000 die gleichnamige Suchmaschine ins Netz schickte, betrieb das Unternehmen die Suchdienste “Spider.de”, “Aladin.de” und “Eule.de”.
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