TownKings macht Nachbarn miteinander bekannt

Menschen und ihre Stadt wollen Carlo Blatz und Philipp Kraft im Internet abbilden. Gelingen soll dies mit “TownKings“, einer lokalen Online-Community. Dreh- und Angelpunkt der neuen Cyber-Plattform, die seit Anfang April von einigen hundert Nutzern in einem geschlossenen Betatest auf Herz und Nieren überprüft wird, ist eine Stadtkarte. Auf dieser Karte spielt sich bei “TownKings” das wahre Leben ab. Jeder registrierte Nutzer kann mit einem kleinen Pin sein Revier markieren und sich den Nachbarn in seiner Umgebung zu erkennen geben. Die Nachbarn können dann das Profil des Neubürgers einsehen und mehr über ihn erfahren.

einen Namen gemacht.

Kleinanzeigen als Nachbarschaftshilfe

Die “Wohlfühl-Community” soll keinesfalls nur aus einem sozialen Netzwerk mit all seinen Kommunikationsmöglichkeiten bestehen. Jeder einzelner Bürger soll sich umfassend bei “TownKings” darstellen können. Lokale Kleinanzeigen sind dabei für Blatz und Kraft ein wichtiges Thema. Keine abwegige Idee, denn viele Produkte, Waren oder Dienstleistungen werden trotz globaler Handelsplätze noch immer lokal verkauft, getauscht oder vertrieben. Und warum in die Ferne schweifen, wenn die potenzielle Babysitterin sowieso um Ecke die wohnt. Die Aspekte Flirt und Dating spielen bei “TownKings” sicherlich ebenfalls schnell eine wichtige Rolle. Genauso wie die Möglichkeit Hinweise auf seine aktuellen Aktivitäten, Aufenthaltsorte am Abend oder Lieblingskneipen mitzuteilen. Schwierig wird es vermutlich, dies alles auf einer Karte abzubilden. Denn die “TownKings”-Erfinder haben sich das Ziel gesetzt, alle wichtigen Infos auf einem Bildschirm abzubilden.

Finanzieren wollen die Aachener ihre Online-Community, deren offizieller Betatest nach derzeitigen Planungen spätestens Ende Juni startet, durch kostenpflichtige Zusatzdienste, den Verkauf von Werbehinweisen auf der Stadtkarte – etwa für bestimmte Unternehmen – und dezente Werbeeinblendungen.