Bayanoo verkauft Handyverträge

Ein Handy hat heutzutage jeder. Manche sogar mehrere. Oft gammelt ein Mobilfunktelefon dabei in irgendeiner Schublade rum. Den entsprechenden Vertrag müssen die Besitzer trotzdem weiter bezahlen. Dieses Problem haben Fabian Seebauer, Jonas Schmieder […]

Ein Handy hat heutzutage jeder. Manche sogar mehrere. Oft gammelt ein Mobilfunktelefon dabei in irgendeiner Schublade rum. Den entsprechenden Vertrag müssen die Besitzer trotzdem weiter bezahlen. Dieses Problem haben Fabian Seebauer, Jonas Schmieder und Jan Schulz erkannt. Herausgekommen ist “Bayanoo“. Über die Tauschbörse für Handyverträge können Mobilfunker ihren Vertrag zum Kauf anbieten. Interessiert sich ein anderer Nutzer für dieses Angebot, kann er mit dem Verkäufer in Kontakt treten und den Vertrag übernehmen. “Der Vertrag wird umgeschrieben, und alle Seiten, einschließlich der Telefonanbieter, sind zufrieden”, sagt Schulz.

Die Registrierung, das Einstellen sowie das Suchen von Verträgen sind bei “Bayanoo” kostenlos. Erst wenn ein Vertragsbesitzer die Anfragen zu einem eingestellten Vertrag lesen und beantworten möchte, wird einmalig eine Gebühr in Höhe von 15 Euro fällig. Eine clevere und selbstverständlich völlig legale Möglichkeit, seinen alten Vertrag los zu werden. In den USA existiert mit “Cellswapper.com” seit längerem ein ähnlicher Dienst.

Ende April ist “Bayanoo” gestartet. Noch sind deswegen kaum Verträge in der Datenbank enthalten. Mit Online-Werbung und Anzeigen in verschiedenen Magazinen wollen die Gründer ihren Marktplatz nun der Öffentlichkeit vorstellen. Bisher haben Seebauer, Schmieder und Schulz “Bayanoo” komplett aus eigener Tasche finanziert. Die Verwirklichung von der Idee bis zum Start hat knapp vier Wochen gedauert. Für ihre weiteren Pläne – etwa eine Tauschbörse für gebrauchte Mobiltelefone – suchen die Gründer nun finanzkräftige Investoren.

Alexander

Alexander Hüsing, Chefredakteur von deutsche-startups.de, arbeitet seit 1996 als Journalist. Während des New Economy-Booms volontierte er beim Branchendienst kressreport. Schon in dieser Zeit beschäftigte er sich mit jungen, aufstrebenden Internet-Start-ups. 2007 startete er deutsche-startups.de.