5 neue FinTech-Start-ups
CrossLend, kapilendo, HalloKredit.de, compraga, finatra.de
Tagtäglich entstehen in Deutschland unzählige neue Start-ups – siehe auch unser Special Brandneue Start-ups. Leider können wir nicht alle neuen Start-ups in aller Ausführlichkeit vorstellen. In unserer Rubrik “5 neue Start-ups” gibt es deswegen Woche für Woche neue Start-ups und Internetprojekte aller Art in Kurzform. Heute geht es einmal nur um FinTech-Start-ups.
CrossLend bringt Kredite über die Grenze
Kredite: Mit CrossLend geht ein sogenannter Crossborder-Kreditmarktplatz an den Start. Crossborder ist dabei wörtlich gemeint, das Start-up will “private und institutionelle Anleger und Kreditnehmer durch ein grenzüberschreitendes Kapitalmarkt-Setup” zusammenbringen. Über die Plattform, die zunächst Deutschland, Großbritannien und Spanien bedient, können Onliner Kredite von bis zu 30.000 Euro beantragen. Auf der anderen Seite können Nutzer über CrossLend Geld in solche Kredite investieren. Hinter dem Berliner Start-up stecken Oliver Schimek, Daniel Schlotter (beide früher Kreditech) und Marie Louise Seelig (früher Skrill). CrossLend beschäftigt bereits über 50 Mitarbeiter. Investoren wie Northzone, Atlantic Labs und Christian Schmidt unterstützen das Start-up.
kapilendo finanziert den Mittelstand
Mittelstand: kapilendo positioniert sich als Online-Kreditmarktplatz, der kleinen und mittelständischen Unternehmen eine Finanzierung durch Privatleute ermöglicht. “Bei kapilendo steht der deutsche Mittelstand im Mittelpunkt und erfährt die Wertschätzung, die ihm gebührt. Dazu gehört vor allem auch die professionelle Darstellung per Video auf unserer Plattform”, sagt Gründer Christopher Grätz. Kredite in Höhe von 30.000 bis 200.000 Euro können Unternehmen via kapilendo ausschreiben. Anleger können auf der Berliner Plattform, die unter anderem von Torsten Klein, ehemals Vorstand Gruner & Jahr, Silvio Beiler, ehemals Vorstand von Vapiano, und Sebsatian Scheerer, Mitgründer von 6Wunderkinder, unterstützt wird, bereits ab 100 Euro investieren.
HalloKredit.de liefert passende Kredite
Kreditangebote: Das Berliner Start-up HalloKredit.de will sich als neuartiger Online-Kreditrechner im Netz etablieren. Die Plattform rechnet den Nutzern vor, wie viel Kredit sich diese “tatsächlich leisten” können. “Wir möchten den Verbraucher vorab gut informieren, bevor dieser sich an einen Kredit bindet”, sagt Patrick Herwig, Geschäftsführer von HalloKredit.de. Dazu müssen die Nutzer einige Daten wie Einkommen, Laufzeit und Kreditrate eingeben, was man bei anderen Plattformen aber auch machen muss. Erst dann spuckt HalloKredit.de passende Kreditangebote aus. Bei HalloKredit.de steht somit nicht die Kreditsumme, sondern die finanzielle Lebenswelt der Nutzer im Mittelpunkt.
compraga hilft beim Zahlungsverkehr
Rechnungen: Das Frankfurter Start-up compraga kümmert sich um B2B-Zahlungsverkehr und sieht sich selbst als “Dienstleister für die Digitalisierung von Geschäftsprozessen in Einkauf und Finanzen”. Das junge Unternehmen, das von Donovan Pfaff geführt wird, prüft für seine Kunden Rechnungen, gibt diese an die Besteller weiter und kümmert sich um die Bezahlung. “Die Lieferanten müssen dabei nicht mehr im ERP-System angelegt und gepflegt werden, was Kosteneinsparungen von bis zu 45 % durch reduzierte Lieferantenanlagen und eingesparte Teil-Prozessschritte für die Rechnungsprüfung und Buchung ermöglicht. Gleichzeitig wird die Transparenz erhöht”, teilt das Unternehmen mit.
finatra.de durchleuchtet die Finanzplanung
Absicherung: finatra.de will nicht weniger als Transparenz in die “private Finanzplanung” seiner Nutzer bringen. Wer der Plattform Infos über seine Familieneinkünfte, Versicherungen, Altersvorsorge und Lebensplanung gibt, bekommt angezeigt, wo eventuell Handlungsbedarf zur Absicherung etc. besteht. Wer will, kann diese Analyse kann auch an einen Finanzberater weiterleiten, der diese – “mit der Beratersoftware von finatra” verfeinern kann. Grundlage für finatra.de waren Forschungsergebnisse des Institut für Private Finanzplanung an der Universität Passau. Geführt wird das junge Unternehmen von Jürgen Steiner.
Im Fokus: Artikel über taufrische Start-ups gibt es in unserem Special Brandneue Start-ups