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Crowdfinanziertes FinTech-Start-up Paymey ist insolvent
Die Liste der größten deutschen Crowdpleiten wird schon wieder um einen Eintrag reicher: Die Bezahl-App Paymey, die via Seedmatch in zwei Runden 400.000 Euro über die Crowd einsammelte, ist am Ende, das Unternehmen insolvent. Im Sommer 2013 sammelte das Start-up zunächst 100.000 Euro ein. Weitere 300.000 Euro folgten Ende März 2014, also ziemlich genau vor einem Jahr.
Details zum Scheitern von Paymey nennt Gründer Tobias Pfütze im Interview mit Seedmatach nicht. “Ich denke, dass es zum jetzigen Zeitpunkt noch zu früh ist um den einen bzw. die Gründe konkret zu nennen. Persönlich gehe ich von einer Vielzahl von Gründen aus, die in der Summe zum Insolvenzantrag führten”, sagt er recht schwammig. Ebenfalls schwammig ist auch diese Aussage: “Auf operativer Seite hatten wir stets sehr positives Feedback. Allerdings war unser Geschäftsmodell auf den laufenden Betrieb und Umsätze aus diesem ausgelegt und zu diesem Punkt sind wir leider nicht gekommen. Hintergrund hierzu ist, dass unsere Projektplanung stets von einem – über die Seedmatch-Finanzierungen hinausgehenden – höheren Liquiditätsbedarf ausgegangen ist”. Ziemlich eindeutig ist dagegen diese Aussage: “Stand heute sehen wir leider keinerlei Möglichkeiten Paymey erfolgreich weiterzuführen”.
Paymey trat mit dem Ziel an, das Bezahlen mit dem Smartphone zu vereinfachen. Mit der Paymey-Bezahl-App konnten die Nutzer auf verschiedene Weise Transaktionen tätigen. “Smartphones sind heute allgegenwärtig und für viele Menschen ein kaum wegzudenkender Begleiter im Alltag. Mit Hilfe von Smartphones lösen wir im Alltag komplexe Aufgaben wie Ortsbestimmung und Navigation, Bildbearbeitung oder Spracherkennung. Nur Transaktionen und Einkäufe lassen sich damit bisher nicht befriedigend ausführen, überzeugende Angebote sind am Markt nicht existent. Obwohl diese Aufgabe, technisch gesehen, vergleichsweise einfach zu realisieren ist. Paymey möchte das ändern und setzt dabei auf eine im Markt vorhandene und erprobte Technologie und eine Bezahlinfrastruktur, die online und offline in allen gängigen Bezahl- bzw. Einkaufsszenarien eingesetzt werden kann”, sagte Pfütze im September gegenüber deutsche-startups.de.
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